Kompakt
Die Auflösung des Film-Falles wartet mit einigen unerwarteten Wendungen auf. Fans von Mystery-Geschichten werden begeistert sein, auch wenn das Ende des Bandes für Hotaru einige harte Nüsse bereit hält, an denen er zu knabbern haben wird.
Bewertung | |
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Originaltitel | Hyouka, vol. 5 | |
Autor | Honobu Yonezawa | |
Illustration | TASKOHNA | |
Übersetzung | Yuki Kowalsky | |
Verlag | Tokyopop | |
Erschienen | Dezember 2014 | |
ISBN | 978-3-8420-1012-3 | |
Seitenanzahl | 200 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 13 Jahren | |
Inhalt
Die Klassik-AG wurde gebeten, sich den Film der Klasse 2-F anzusehen, für den es noch keinen Schluss gibt, da die Drehbuchautorin in der Mitte mit ihrer Arbeit aufgehört hat. Die drei Thesen, die Mitglieder der Filmcrew für das Ende des Mystery-Falles aufstellen, werden von der Klassik-AG zerpflückt, bis keine mehr übrig ist. Nun liegt es an Hotaru und den anderen eine zufrieden stellende Auflösung zu finden …
Stil
Vier Farbseiten leiten erneut in die Handlung ein und versetzen den Leser sofort wieder an den Punkt, an dem die drei Mitglieder der Crew der Klassik-AG ihre Lösungen präsentieren. Die drei sind sehr unterschiedlich gezeichnet und auch in ihrem Handeln sehr verschieden. Der Kenner von Krimis, Tomohiro, tritt mit einer Brille und leicht hochnäsigem Gebaren auf, während Junya eher wie ein Mitglied einer Sport-AG wirkt und sich durch seine Begeisterung abgesetzt hat. Nun konnte man noch Misaki aus dem PR-Team erleben, deren Enthusiasmus ihre Lösung eines Monsters besonders verrückt wirken lässt.
Die Nachwirkungen der Pralinen, die die Klassik-AG zu sich genommen hat, lässt nicht lange auf sich warten. Erus Reaktion ist besonders putzig in Szene gesetzt, da sie erstmal ein Kaleidoskop an Farben sieht, bevor sie eindöst.
Wieder überwiegen die Dialoge und Gedanken, die sich die Figuren und dabei insbesondere Hotaru machen. Die Szenen aus dem Film, die immer wieder auftauchen, werden gut getrennt von der eigentlichen Handlung präsentiert, so dass man beim Auseinanderhalten der Erzählebenen keine Probleme hat.
Eindrucksvoll ist diesmal der Charakter der „Kaiserin“ dargestellt, die Hotaru gegenüber einige interessante Bemerkungen fallen lässt. Auch am Schluss des Bandes gibt es ein paar Einblicke, die den Leser neugierig auf mehr machen und einen großen Rahmen erkennen lassen.
Die Hintergründe sind sehr gut ausgearbeitet. Während die Dreharbeiten und Szenen aus dem Film eher düster gehalten sind, gibt es diesmal unter anderem einige Episoden in der Stadt und einen Besuch in einem Teehaus zu bewundern, in das Hotaru von der „Kaiserin“ eingeladen wird. Auch ein Buch über Tarot-Karten spielt eine kleine Rolle, wobei es eine Karte gibt – die von Hotaru –, deren Erklärung unwillkürlich zum Lachen und zustimmenden Nicken bringt.
Die Geräuschworte wurden direkt in die Panels übersetzt und im Original belassen. Ein paar zusätzliche Informationen wie fiktive Poster für die jeweiligen Filme, die mit den Lösungen der drei Hobbydetektive erstellt worden wären, beenden den Band.
Aufmachung
Das größerformatige Taschenbuch zeigt auf dem Cover die „Kaiserin“ und Hotaru im Hintergrund. Die Rückseite ziert neben der Inhaltsangabe die Getränkekarte des Teehauses, in dem sich die beiden Coverhelden treffen. Ein Gastkommentar und ein Nachwort beenden das Manga.
Reihenfolge
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Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.