Kompakt

Nie war die Trägheit niedlicher oder Vampirkämpfe spannender. Wer „Blood Lad“ liebt, muss hier auf jeden Fall zugreifen, aber auch andere sollten einen Blick riskieren, da die neue Serie mit Überraschungen und interessanten Wendungen nicht spart.

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Servamp 01 Originaltitel Servamp, vol. 1
Autor Strike Tanaka
Illustration Strike Tanaka
Übersetzung Jonathan Link
Verlag Tokyopop
Erschienen April 2013
ISBN 978-3-8420-0770-3
Seitenanzahl 180 Seiten
Altersgruppe Ab 13 Jahren

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Inhalt

Mahiru Shirota mag es einfach und weigert sich daher, Dinge nicht zu tun, wenn er sie später bereuen könnte. So kommt es, dass er eine kleine schwarze Katze aufliest, der er den Namen Kuro gibt. Er ahnt ja nicht, dass er damit „Sleepy Ash“, den Vampir der Trägheit, an sich gebunden hat. Dadurch betritt er eine Welt, aus der es kein leichtes Entkommen gibt und in die er sich schneller verstrickt, als ihm lieb ist …

Stil

Strike Tanaka hat mit Kuro/Sleepy Ash einen furchtbar niedlichen Charakter geschaffen, dessen träger Blick mit den halb gesenkten Augenlidern zu seiner Liebenswürdigkeit beiträgt. Meist hängt, liegt oder fläzt er irgendwo in der Gegend herum, weil ihm alles andere zu anstrengend ist. So werden auch seine Erklärungen gegenüber Mahiru von Kommentaren begleitet, dass das ja so furchtbar anstrengend sei.

Mahiru selbst ist ein spannender Charakter, denn er wurde als Kind von seinem Onkel aufgezogen. Dadurch hat er sich Haushaltsfähigkeiten angeeignet, die ihn zum Helden seiner Schule werden lassen, da er sämtliche Aufgaben übernimmt, für die sich sonst niemand findet. Die erste Begegnung zwischen ihm und Kuro/Sleepy Ash ist rasant in Szene gesetzt und strotzt vor Geräuschworten in Japanisch – daneben ins Deutsche übersetzt – und Speedlines, mit denen die doch etwas rabiate Auseinandersetzung zwischen den beiden untermalt wird.

Die Umgebung wird oft gut ausgearbeitet, doch es sind die Figuren, die die Geschichte vorantreiben, genauso wie die dynamische Anordnung der Panels, die Blickwinkel zeigt, die so noch nie zu sehen waren. Mahirus Schulkameraden und auf der anderen Seite die Servant Vampires, denen er begegnet, sind individuell gestaltet, wobei besonders die Freunde von Sleepy Ash einfallsreich ihre jeweiligen Charakteristika ausleben.

Die Kampfszenen sind packend und an Blut wird ebenfalls nicht gespart, was bei einem Manga über Vampire wohl abzusehen war. Witzig sind die auflockernden Momente, in denen sich Sleepy Ash wieder in Kuro verwandelt oder stöhnend und ächzend das tut, was Mahiru ihm befiehlt.

Am Ende des Manga, das mit einer spannenden Eröffnung endet, befinden sich amüsante Kurzmanga.

Aufmachung

Das größerformatige Taschenbuch zeigt Sleepy Ash auf dem Cover. Auf der Rückseite sind Mahiru und weitere Figuren aus dem Band zu erkennen, die sich hinter der Inhaltsangabe tummeln.

Ähnliche Titel

Blood Lad (Manga); Bleach (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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