Heute geht es in die Welt der Kinderbücher, von denen sich bereits einige bei mir in den Regalen tummeln dürfen. Als ich daher das erste Mal die herrlichen Cover der Reihe „Was macht man mit …“ von Autor Kobi Yamada und Zeichnerin Mae Besom gesehen habe, wusste ich, dass ich die unbedingt meiner Sammlung hinzufügen muss.
Mae Besom zeichnet in einer Mischung aus Wasserfarben und Bleistift, die den Büchern einen warmherzigen Ton gibt, der sich auch in den Erzählungen von Kobi Yamada widerspiegelt.
„Was macht man mit einer Chance?“:
Unser kleines Ich-Erzähler-Kind entdeckt eine Chance, die ihm entgegen geflattert kommt wie ein niedlicher goldener Papierschmetterling. Aus Unsicherheit wendet es sich davon ab, bis es bei der nächsten unglücklich auf die Nase fällt, als es ihr nachjagt. Da alle über es lachen, verweigert es sich in Zukunft allen weiteren Gelegenheiten, bis so gut wie keine mehr auftauchen. Erst da entdeckt es seinen Mut und seine Vorfreude, um ihr nachzujagen.
Die warmen Farben, wenn die Chance sich sehen lässt und unser kleiner Held seine Entschlossenheit gefunden hat, stehen im Kontrast zu den grauen Farben, wenn er sie verstreichen lässt oder niedergeschlagen ist. Durch kleine Tiere, die ihn begleiten, werden die Seiten sehr schön gefüllt und laden zum Erkunden der Einzelheiten ein. Mae Besom hat hiermit ein wunderbares Werk abgeliefert und die schöne Geschichte von Kobi Yamada kongenial umgesetzt.
„Was macht man mit einem Problem?“:
Diesmal hat unser Ich-Erzähler auf einmal ein Problem, das wie eine dunkle Wolke über seinem Kopf schwebt. Nichts hilft, um es loszuwerden, weder weglaufen, noch ignorieren, noch verstecken. Also macht er sich Sorgen und je mehr Sorgen er sich macht, desto größer wird das Problem. Bis er sich entschließt, sich dem Problem zu stellen.
Die fliegenden Fische, die den kleinen farbigen Erzähler begleiten, passen gut zu der stürmischen Atmosphäre, die auf jeder Seite herrscht und die Bäume herumpeitscht. Wie in jedem einzelnen der Bücher gibt es unglaublich viele tolle Sätze, die man sich alle gleich einrahmen möchte. Aber bis dahin kann man die Geschichten viele Male lesen.
„Was macht man mit einer Idee?“:
Den Reigen beschließt die Geschichte des Ich-Erzählers, der auf einmal eine Idee hat, die wie ein kleines goldenes Ei mit einer Krone aussieht und Beinchen hat. Erst einmal versteckt er sie und erzählt nicht davon. Doch sie wird immer größer und verlangt mehr Aufmerksamkeit, bis er nicht anders kann, als sich ihr zuzuwenden.
Kleine Vögelchen umzwitschern die beiden Protagonisten der Geschichte. Je mehr Zeit vergeht und je mehr sich der Erzähler mit der Idee beschäftigt, desto farbiger werden die wunderschönen Zeichnungen, bis ein wahres Farbfeuerwerk explodiert.
Abschließend kann ich nur sagen, dass mit diesen drei Meisterwerken wirklich unvergleichlich schöne Geschichten Einzug in meine Regale gehalten haben. Sie laden zum Träumen, Experimentieren und Lesen ein und sind garantiert nicht das letzte Mal zur Hand genommen worden.
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Vielen Dank an Buch Contact Berlin für die Rezensionsexemplare.
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