Kompakt
Kaum hat Ken sein Erlebnis mit dem „Metzger“ überstanden, stehen ihm schon wieder neue Gefahren bevor. Nicht nur mit Shu, dem „Gourmet“, sondern auch mit den Tauben und mit einer neuen Gruppe von Ghulen, die ihn entführen. Es bleibt spannend!
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Tokyo Ghoul |
| Autor | Sui Ishida | |
| Illustration | Sui Ishida | |
| Übersetzung | Yuko Keller | |
| Verlag | KAZÉ | |
| Erschienen | Band 5: Januar 2015 Band 6: März 2015 |
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| ISBN | Band 5: 978-2-88921-209-5 Band 6: 978-2-88921-210-1 |
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| Seitenanzahl | je 208 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 16 Jahren | |
Zum Inhalt auf der Verlagsseite: Band 5 und Band 6.
Inhalt
Ken hat es geschafft, dem „Metzger“ zu entkommen, aber der „Gourmet“ ist ihm nach wie vor auf den Fersen. Dadurch gerät auch Kimi ins Visier des irren Ghuls, und es kommt zu einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit mit Nishiki, der seine Freundin retten will. Inzwischen haben auch die Tauben Zuwachs erhalten und formieren sich neu, um der Ghul-Attacken Herr zu werden. Unter den Neuen ist auch Juzo, ein verrückter junger Kerl, der viel Spaß an der Jagd hat und wie ein kleiner Junge daran geht. Für die Ghule wird es eng …
Stil
Man kann regelrecht durchatmen, wenn man mit Band 5 beginnt, denn endlich ist Ken seiner grausamen Zwangslage in dem Restaurant entkommen und darf kurz innehalten. Aber das Scherzen mit seinen Freunden ist nur von kurzer Dauer, denn Kimi bittet ihn um Hilfe. Als sie sich wieder auf den Heimweg macht, wird sie von Shu überfallen, was dramatisch in Szene gesetzt ist.
Schließlich darf man sich darüber freuen, dass Ken und Nishiki zusammenarbeiten, denn inzwischen ist einem der gruselige Ghul ans Herz gewachsen, der Ken anfangs große Schwierigkeiten gemacht hat – auch deshalb, weil Shu um einiges gruseliger ist.
Als Hintergrund für ihren Showdown eignet sich die kleine Kapelle hervorragend, deren sakrale Umgebung und schön platzierten Lichter einen perfekten Hintergrund bilden. Als der Kampf beginnt, erhalten Speedlines wieder ihren Raum und die Eigenheiten der Ghule treten mehr in den Vordergrund. Wenn ein besonders schwerer Schlag erfolgt, bleibt der Hintergrund weiß und die Figuren werden düster ausgearbeitet, wodurch die Darstellung noch eindringlicher ist.
Die Rückschau auf Nishikis Leben wird durch die schwarzen Stege und Seiten deutlich gemacht und lässt den Leser noch besser nachvollziehen, weshalb er so handelt, wie er es tut.
Gegen Ende des fünften Bandes kommt ein Special über Liz, das die Ghula, die den Anfang von allem losgetreten hat, noch einmal auftreten lässt. Auflockernd sind die Kurzgeschichten am Schluss, die einen am Ende mit einem leichten Grinsen den Band auf die Seite legen lassen. Eine Vorstellung von Nishiki und Kimi schließt den Manga ab.
Band 6 beginnt bei den Tauben und gibt Einblick in die verrückten Gedanken von Juzo. Auch Amon darf sich mit dem Jungen auseinandersetzen, wobei wieder einmal deutlich wird, dass Amon scheinbar der einzige Vernünftige unter den Ermittlern ist.
Im Café taucht inzwischen ein Ghul namens Banjo auf, der früher mit Liz zu tun hatte. Auf der Suche nach ihr ist er bis in den 20. Bezirk gekommen. Durch ihn kommt ein Konflikt zwischen den Ghulen und den Bezirken in Kens Leben, der durch seinen Kontakt mit Banjo hineingezogen wird.
Die Stimmung wird wieder düsterer, als Ken von Ayato angegriffen wird, der Banjo verfolgt hat. In seinem Gefolge befinden sich zwei Ghule namens Gecko und Nico, die eine sehr sadistische Ader haben. Letztere kommt im Lauf der Handlung immer wieder zum Vorschein. Die Umgebung verändert sich zu weiteren dunklen Orten, in denen sich Ken neuen Bekanntschaften stellen muss.
Indem Juzo sich wieder den Paragraphen widmen muss, die im Umgang mit den Ghulen gelten, erfährt auch der Leser einige Fakten. So wird beispielsweise erklärt, woher eine Quinke stammt und wie man sie benutzt. Aber auch die Krallenstärke und die Reihenfolge, in der Krallen sich gegenseitig besiegen können, werden nachvollziehbar erklärt – gut, dass es so weit in der Serie erfolgt, denn es ist ein wenig trocken, den Ausführungen zu folgen.
Nach einem Cliffhanger geht es zu einer Spezialvorlesung von Herrn Shinohara und zu weiteren witzigen Mini-Manga. Schlussendlich werden Herr Amon und Banjo mit Steckbriefen vorgestellt.
Die Geräuschworte wurden komplett ins Deutsche übersetzt.
Aufmachung
Auf Band 5 sind Liz und Ken abgebildet. Die Zeichnung, die durch Spotlack hervorgehoben wurde, zieht sich bis auf die Rückseite, wo sich die Inhaltsangabe befindet. Band 6 ziert dagegen Juzo, der verrückte Ermittler. Im sechsten Band befindet sich auch zum ersten Mal eine Übersicht über die Charaktere und ihre Beziehungen, sowie eine Zusammenfassung der Geschichte.
Reihenfolge
Ähnliche Titel
„Resident Evil“ (Manga; Film; Videospiel); „Parasite Eve“ (Videospiel); „Dark Love“ von Lia Habel (Roman); „Shakespeare Undead“ von Lori Handeland (Roman); „Dead Island“ von Mark Morris (Roman); Highschool of the Dead (Manga); „Zombies“ von Oliver Peru (Comic); „Warm Bodies“ (Film); Tokyo Summer of the Dead (Manga)
Herzlichen Dank an KAZÉ für das Rezensionsexemplar.
