Kompakt
Dieser Band eignet sich nicht zum Lesen bei/nach/vor dem Essen. Vor allem gegen Ende taucht man immer tiefer in die grauenhafte Welt ein, in der sich Ken behaupten muss. Und nach dem gemeinen Cliffhanger kann die Zeit bis zum nächsten Band gar nicht schnell genug vergehen.
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Originaltitel | Tokyo Ghoul |
Autor | Sui Ishida | |
Illustration | Sui Ishida | |
Übersetzung | Yuko Keller | |
Verlag | KAZÉ | |
Erschienen | November 2014 | |
ISBN | 978-2-88921-208-8 | |
Seitenanzahl | 200 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 16 Jahren | |
Zum Inhalt auf der Verlagsseite.
Inhalt
Ken hat sich nun mit seiner Existenz als Halbghul mehr oder weniger abgefunden. Natürlich ist es immer noch gefährlich, sein Leben einfach so weiter zu führen, aber was bleibt ihm schon anderes übrig? Eine neue Bekanntschaft verspricht einen neuen Blickwinkel auf die Welt der Ghule, aber bevor Ken sich richtig an alles gewöhnen kann, gerät er in die Fänge eines Gegners, der Furchtbares mit ihm plant …
Stil
Nach seinem Kampf mit dem Ermittler hat Ken einen leichten Heldenstatus bei den Ghulen erlangt. Er ist nun eine kleine Berühmtheit, mit der die Kunden im Café gerne plaudern. Als er sich beim Besitzer wegen seiner eigenmächtigen Aktion entschuldigen will, erfährt er, dass Hinami nun zu Toka gezogen ist. Dadurch erlebt man Toka in ihrer Schulumgebung, was sie ein wenig zugänglicher macht. Sie gibt sich große Mühe, sich an die anderen Schüler anzupassen.
Die Schule und die Stadt erhalten eine gute Ausarbeitung, so dass sich die Figuren gut in den Hintergrund einpassen. Unsympathische Charaktere werden eher unattraktiv gezeichnet, was auch für die Nebenfiguren gilt, die als Lückenfüller dienen oder auf Büchern oder im Fernsehen zu sehen sind.
Hinami und Toka dagegen sind niedlich und ansprechend gezeichnet, wodurch man unweigerlich Interesse daran entwickelt, was aus ihnen wird. Die Trainingsrunde zwischen Toka und Ken erhält durch Speedlines zusätzliche Geschwindigkeit und wird im Untergrund durchgeführt.
Der Auftritt des neuen Ghuls Shu Tsukiyama, genannt der Gourmet, ist immer von einer gewissen Anspannung begleitet. Er trägt immer ein leichtes Lächeln auf den Lippen und seine Pupillen sind nie vollständig zu sehen, da sie angeschrägt unter dem Lid verborgen sind. Dadurch wirkt er noch mysteriöser und furchteinflössender. Da man ihn aus Kens Augen nur schlecht durchschauen kann, tragen auch die Rasterfolien, die sein Gesicht manchmal in die Dunkelheit tauchen, dazu bei, ihm eine Aura der Finsternis zu verleihen.
Dagegen wirkt Itori regelrecht hell, fröhlich und verspielt. Die attraktive Ghula neckt Ken gerne und verbirgt dabei doch einiges an Wissen, das später noch hilfreich sein könnte.
Auch Nishiki hat wieder einen Auftritt, wobei wieder einmal deutlich wird, wie verworren die Verhältnisse sein können, die sich zwischen Menschen und Ghulen entwickeln.
Das Ende des Bandes entführt in eine ganz andere Welt, die für Ken einige grausame Überraschungen bereit hält. Dem Leser wird dabei einiges zugemutet, das auch mit einigen Einzelheiten umgesetzt wird. Der Cliffhanger am Schluss macht neugierig darauf, wie Ken nun weitermachen wird.
Die Geräuschworte wurden komplett ins Deutsche übersetzt.
Abschließend finden sich noch zwei amüsante Kurzmanga in diesem Band, bevor ein Steckbrief von Shu den Schlusspunkt setzt.
Aufmachung
Der Titel, die Bandanzahl und das Bild von Shu auf dem Cover des Taschenbuchs wurden mit Spotlack hervorgehoben. Auf der Rückseite sind über der Inhaltsangabe ein Glas mit roter Flüssigkeit und eine halbmondförmige Maske zu sehen.
Reihenfolge
Ähnliche Titel
„Resident Evil“ (Manga; Film; Videospiel); „Parasite Eve“ (Videospiel); „Dark Love“ von Lia Habel (Roman); „Shakespeare Undead“ von Lori Handeland (Roman); „Dead Island“ von Mark Morris (Roman); Highschool of the Dead (Manga); „Zombies“ von Oliver Peru (Comic); „Warm Bodies“ (Film); Tokyo Summer of the Dead (Manga)
Herzlichen Dank an KAZÉ für das Rezensionsexemplar.