Kompakt

Der Abschluss schlägt einen faszinierenden Bogen und berichtet von Hintergründen, die man bisher noch nicht kannte und die die Welt, die die beiden Künstler erfunden haben, mit vielen Details füllen. Am besten gleich noch mal von vorne anfangen und alle Teile hintereinander lesen!

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Verena Klinke / Felix Mertikat – Steam Noir - Das Kupferherz Band 4
Autor Felix Mertikat und Verena Klinke
Illustration Felix Mertikat
Farben Jakob Eirich
Verlag Cross Cult
Erschienen August 2015
ISBN 978-3-86425-137-5
Seitenanzahl 112 Seiten
Altersgruppe Ab 14 Jahren

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Inhalt

Heinrich Lerchenwald trifft auf Oberst Eisenvogel vom Kalendarischen Orden, der ihm ein paar Einzelheiten anvertraut, die Heinrichs Ansichten ändern. Die Zusammenarbeit wird besiegelt, als die Gruppe nach Heinrichs Sohn und Leander sucht. Packende Ereignisse erwarten Heinrich und die anderen, denn die Blinden Tage, die allen bevorstehen, drohen mit dem Untergang von allem, was sie lieben und kennen …

Stil

Die Geschichte beginnt mit ein paar dramatischen Bildern, bevor die Handlung ein paar Stunden davor einsetzt und die Hintergründe, die dazu geführt haben, erklärt werden. Wie üblich benutzt Felix Mertikat keine ordinären weißen Stege, um seine Bilder voneinander zu trennen, sondern schwarze, schwungvoll hingeworfene Linien, die schwarzer Tusche ähneln. Dadurch sind die Seiten auch bis an den Rand gefüllt.

Das Aufeinandertreffen zwischen Heinrich und Eisenvogel erlaubt eine neue Sichtweise auf den Kalendarischen Orden. Dadurch erhascht man auch einen Blick auf das Kalendarium, das beeindruckend in einem großen Panel in Szene gesetzt wird.

Währenddessen sorgen Frau D und Herr Hirschmann für ein paar Schmunzler, denn Frau D kann sich natürlich nicht zurückhalten, spitze Bemerkungen bei den Soldaten zu machen. Hier überwiegen die braunen Farben, danach wendet sich die Farbgebung einem Gold und hellen Silber zu, als die ersten Beobachtungen im Kalendarium gemacht werden. Hier erfolgen auch die Erklärungen zum Seelenkörper. Dieses Wissen macht es leichter, den weiteren Erklärungen zu folgen.

Der Wechsel zwischen technischen Ausführungen und emotionalen Momenten ist gut gelungen, denn bevor es zu mechanisch wird, gehen die nächsten Szenen ans Herz und lassen den Leser kurz innehalten.

Der Rückblick auf die historischen Grundlagen des Kalendarischen Ordens und der Mechandros setzt sich durch eine kühlere Farbgebung in Blau von der restlichen Geschichte ab. Hier sind die Zeichnungen der Figuren eher schemenhaft, was sie aber besonders ästhetisch wirken lässt und zur Erzählung passt. Die „reale“ Welt ist dagegen voller Trümmer, Gefühle, gebrochenen Menschen und Träumen.

Erneut sehr gut gelungen sind die Sprechblasen, bei denen man stets weiß, wer gerade spricht.

Schließlich findet die Geschichte um das Kupferherz ein Ende, wobei es noch zu einigen Überraschungen kommt, die es wirklich in sich haben. Glücklicherweise gibt es noch genug Stoff, um sich bald wieder auf Landsberg einzufinden, was hoffen lässt, dass Mertikat und Klinke rasch wieder zu neuen Abenteuern inspiriert werden.

Sehr schön sind auch die Zeichnungen und einfallsreichen Ideen, die am Ende von anderen Künstlern zur Feier des Abschlussbandes erstellt wurden und die allem einen gebührenden Schluss verleihen.

Aufmachung

Auf dem Hardcover ist es diesmal Heinrich, der das Kupferherz hält. Auf der Rückseite ist eine ausführliche Inhaltsangabe zu lesen. Als Appendices gibt es Gastzeichnungen durch bekannte Zeichner, die der Serie ihren Tribut zollen, und ein Glossar samt Beziehungsgeflecht der Figuren zueinander.

Reihenfolge

Band 1
Band 2
Band 3

Ähnliche Titel

Dark Love“ von Lia Habel (Roman); „Die Eiserne See“ -Reihe von Meljean Brook (Roman); Romane von Jules Verne; „Kiiri“ (Yukako Kabei / Shiori Teshirogi – Manga)

Herzlichen Dank an den Cross Cult-Verlag für das Rezensionsexemplar.