Kompakt

Alle, die sich schon seit längerem mit Veganismus beschäftigen, werden hier nichts Neues erfahren, aber Neueinsteiger oder Interessierte erhalten vielseitige Informationen und werden über kritische Punkte aufgeklärt. Sarah Schockes eingängiger Stil macht das Buch dabei zu einer kurzweiligen Lektüre.

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Schocke_Kleine Veganerbibel
Autor Sarah Schocke
Verlag Goldmann
Erschienen Dezember 2013
ISBN 978-3-442-22040-3
Seitenanzahl 320 Seiten

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Inhalt

In diesem Büchlein befinden sich neben Grundlagen zum Veganismus zahlreiche Interviews und knappe Kapitel mit den wichtigsten Punkten für und gegen ein Leben als Veganer. Nach der Frage, was „vegan“ eigentlich bedeutet, kommen die Gründe dafür, weshalb sich Menschen dazu entscheiden, vegan zu leben. Dazu finden sich auch einige Rezepte im Buch, die sich für den Umstieg gut eignen.

Stil und Verständnis

Sarah Schocke ist seit Jahren Vegetarierin und hat sich aus dieser Sichtweise mit dem Veganismus auseinander gesetzt. Dafür befragt sie Menschen, die sich vegan ernähren, Ärzte und auch Mütter, die ihre Kinder vegan erziehen.

Erfrischend ist, dass sie zu Beginn gleich deutlich macht, von welchem Punkt aus sie startet: „Ich kann nicht absehen, wie meine Gespräche, Besichtigungen, Diskussionen und Gedanken mich verändern werden.“ (S. 12) Sie geht weitgehend unvoreingenommen an ihre Forschung heran, auch wenn sie einige altbekannte Fragen aufwirft, mit denen sie sich auseinandersetzt – wie beispielsweise die Vitamin B12-Thematik oder auch ob man als Veganer mit genügend Nährstoffen versorgt ist.

Sehr schön gestaltet sind die zahlreichen Überschriften, die es dem Leser leicht machen, sich zurechtzufinden. Wichtige Zitate werden in farbige Kästen gesetzt, so dass sie zusätzlich ins Auge stechen. Auch Tabellen bereiten die Informationen nachvollziehbar auf. So benutzt Schocke eine breite Vielzahl an Verdeutlichungen für ihre Punkte.

Oftmals zitiert sie Diskussionen und Argumente aus Facebook oder fügt die Reaktionen ihrer Freunde und Bekannten an, was dem Buch einen weiteren, sehr subjektiven Fokus verleiht. Gleichzeitig ist durch diese Form aber auch gegeben, dass sich der Text wie eine individuelle Reise liest, die gerade durch die Neugier der Autorin, die sie hinaus getrieben hat, spannend zu lesen ist.

Die verschiedenen Meinungen, die vorgestellt werden, erhalten durch zahlreiche Belege und Literaturhinweise eine gute Grundlage und erlauben es dem interessierten Leser, danach noch weiter zu forschen.

Die Rezepte sind vielfältig und reichen von Vorspeisen, Hauptgerichten bis hin zu Süßspeisen. Sie werden untermalt von einigen Fotos und enthalten meist Zutaten, die vor allem in veganen Haushalten bereits vorhanden sein dürften. Alle anderen Leser müssen wohl erst einen Ausflug in den Supermarkt bzw. ins Reformhaus unternehmen. Die Zubereitung wird gut erklärt und kann meist leicht nachgemacht werden – außer es handelt sich um kompliziertere Rezepte.

Ein Nachwort und eine Danksagung der Autorin beenden das Buch. Abschließend finden sich ein Rezeptverzeichnis, ein Literaturverzeichnis und eine Auswahl an weiterführenden Internetadressen.

Aufmachung

Das broschierte Taschenbuch zeigt auf der vorderen Umschlagklappe eine Vita und ein Foto der Autorin, während auf der hinteren, wie auch auf der Rückseite, eine Inhaltsangabe angebracht ist.

Ähnliche Titel

Meine Rezepte für eine bessere Welt“ von Alicia Silverstone; „Going Raw“ von Judita Wignall; „Vegan Kochen“; „Vegan Grillen“; Bücher von Roland Rauter; „La Veganista“ von Nicole Just; Bücher von Dr. Neal Barnard; Bücher von Dr. Caldwell Esselstyn; „Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen“ von Melanie Joy; „Viva Veggie!“ von Katja Lührs

Herzlichen Dank an den Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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