Kompakt
Ein sehr spannender Beitrag zur Ernährung, der nicht nur Freunde der Rohkost ansprechen dürfte, sondern auch für Otto Normalverbraucher Tipps und interessante neue Ideen enthält. Ein Blick über den Tellerrand auf den Inhalt anderer Schüsseln und Töpfe schadet auf jeden Fall nicht.
| Bewertung |  |
|---|---|
 |
Originaltitel | Going Raw |
| Autor | Judita Wignall | |
| Fotos | Matt Wignall | |
| Übersetzung | Elisabeth Liebl | |
| Verlag | Hans-Nietsch-Verlag | |
| Erschienen | September 2012 | |
| ISBN | 978-3-86264-214-4 | |
| Seitenanzahl | 192 Seiten | |
Zur Leseprobe.
Inhalt
Neben einer Einführung in das Thema Rohkost sind zahlreiche Rezepte für Smoothies, Säfte, Snacks, Frühstück, Dessert oder Hauptgerichte enthalten.
Die beiliegende DVD zeigt nach einer Einleitung und Begrüßung der Autorin grundlegende Dinge wie den Umgang mit einem Dörrofen, verschiedene Schnitttechniken für Messer oder die Zubereitung diverser Rezepte aus dem Buch. Die Videos sind allerdings nur in der Originalsprache, Englisch, enthalten, so dass man zwar den Handlungen, aber – sofern man kein Englisch kann – den Erklärungen nicht folgen kann.
Stil und Verständnis
Die Schauspielerin und Musikerin Judita Wignall ließ sich im Living Light Culinary Arts Institute von Cherie Soria ausbilden, als sie ihre Vorliebe für vegane Rohkost entdeckte. Dadurch konnte sie auch ihre gesundheitlichen Probleme in den Griff bekommen. „Going Raw“ ist das erste Buch von Wignall, in dem sie auf die Grundlagen von Rohkost eingeht, wobei sie nicht mit erhobenem Zeigefinger predigt, sondern jedem Leser überlässt, inwieweit man sein Leben auf Rohkost umstellen möchte. Dabei sind die Kreationen, die in dem Buch enthalten sind, auch durch die Fotos äußerst faszinierend und wecken die Neugier beim Leser.
Zahlreiche Zitate von vegan-rohköstlich lebenden Sportlern, Bloggern oder anderen untermauern Wignalls Aussagen und Darlegungen, die auch durch ein umfangreiches Literaturverzeichnis weiter verfolgt werden können.
Ein Blick in die Vorratskammer, der am Anfang enthalten ist, gibt Hinweise auf die Lagerung und welche Zutaten auf jeden Fall vorhanden sein sollten. Auch die Utensilien, wie Dörrautomat oder Mixer, die unverzichtbarer Bestandteil bei der Rohkostzubereitung ist, wenn man sie intensiv betreiben will, werden genauer vorgestellt. Selbst das Öffnen einer Kokosnuss und das Herauslösen des Fruchtfleisches werden durch Bilder und Beschreibung nachvollziehbar. Letzteres ist auch auf der DVD enthalten, ist aber nicht unbedingt notwendig, angesehen zu werden, denn die Fotos im Buch helfen genügend dabei, zu verstehen, wie man vorgehen muss.
Der Rezeptteil enthält neben den üblichen Mengen- und Zubereitungsangaben Hinweise der Autorin, die wichtige Punkte hervorhebt. Bei den Rezepten dürfte die Vielzahl von Gerichten überraschen, die unter anderem Eis, Käsekuchen, Tortillas, Miso-Suppe, Bolognese oder auch Schokolade enthalten – und das alles roh und vegan. Dank der appetitanregenden Fotos möchte man am liebsten gleich selbst in der Küche verschwinden und die Speisen nach“kochen“.
Ein Menüplan für eine Rohkostwoche und einige zusätzliche Informationen wie ein Glossar oder Bezugsquellen schließen das Buch ab.
Aufmachung
Das mit einer Klappbroschur ausgestattete Buch enthält innen eine DVD, die in einer Plastikhülle verstaut ist. Die vordere Umschlagklappe gibt einen Einblick in den Inhalt des Buches, die hintere zeigt eine Vita und ein Foto der Autorin. Auf der Rückseite des Buches ist eine Inhaltsangabe angebracht und Fotos aus dem Inhalt.
Ähnliche Titel
Bücher von Mimi Kirk; Bücher von Teresa-Maria Sura; „Rohvolution“ von Chantal-Fleur Sandjon
Herzlichen Dank an den Hans-Nietsch-Verlag für das Rezensionsexemplar.
