Kompakt
Diesmal liegt der Fokus auf den Familien der beiden Hauptfiguren, was durch einige herrliche Situationen untermauert wird. Das Ende liefert zusätzlich einen gemeinen Cliffhanger, der neugierig auf die weitere Handlung macht.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Usotsuki Lily, vol. 7 |
| Autor | Ayumi Komura | |
| Illustration | Ayumi Komura | |
| Übersetzung | Hana Rude | |
| Verlag | Tokyopop | |
| Erschienen | Dezember 2014 | |
| ISBN | 978-3-8420-0669-0 | |
| Seitenanzahl | 192 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 13 Jahren | |
Inhalt
Naota ist endlich mit Sempai Reina zusammen, doch ihr kleiner Gao will sich einfach nicht an den Nebenbuhler gewöhnen. Daher muss Naota schwerere Geschütze auffahren. Inzwischen hat sich Hinata eine Erkältung zugezogen und fällt daher in der Arbeit aus. Verzweifelt fleht sie ihren Bruder Taiyo an, ihren Platz einzunehmen, der dort auf Ten trifft. Dieser hat als Begleitung einen Klassenkameraden namens Saeki, der mehr für Ten empfindet als reine Freundschaft. Dadurch kommt es zu irrwitzigen Scharmützeln zwischen Taiyo und Saeki. Schließlich wird es Zeit für En, Hinatas Familie und Eltern kennenzulernen. Doch die schönste Planung kann schiefgehen, wenn man einen Freund hat, der ein Crossdresser ist …
Stil
Naotas kleiner Kampf gegen Gao findet in Reinas Wohnung statt, die mit kleinen Details versehen wurde. Der Fokus liegt aber wie immer auf den Figuren, so dass ihre Gesichter und ihre verschiedenen Grimassen großartig unterhalten. Gao ist sehr putzig, und man fiebert regelrecht mit, wenn der kleine niedliche Tiger/Katze/Undefinierbares Wesen sich versucht, gegen Naota durchzusetzen. Andererseits ist aber auch Naota bewundernswert, während Reina als feminine Kraft überzeugt, die dem Chaos in ihrem Leben eher naiv gegenübersteht.
Die Episoden, die sich um Taiyo drehen, leben von der Slapstick-Art, die Ayumi Komura perfekt beherrscht. Gerade die Anspielungen auf die Crossdressing-Anfälle, die hier noch einmal ausgebaut werden, amüsieren sehr. En lebt regelrecht auf, da er sich Taiyo schnappen und umziehen kann, wie es ihm gefällt. Der Chef des Cafés und sein Sohn treten ebenfalls wieder auf – beide nicht ahnen, dass es sich bei Taiyo nicht um Hinata handelt. Die Spannungen zwischen Saeki und Taiyo, die scheinbar nicht von Ten wahrgenommen werden, werden durch witzige Rasterfolien im Hintergrund und verzogene Gesichter untermalt.
Auch der daran anschließende Ausflug spielt mit den Erwartungen, die man an ein Date hat, beziehungsweise mit den kleinen Gehässigkeiten, denen Taiyo durch Saeki unterworfen ist. Ten spielt hierbei die Rolle der jungen Frau, die zwischen zwei Männern steht.
Ens und Hinatas Versuch, En in die Familie zu überführen und ihn den Eltern vorzustellen, erhält einen schweren Dämpfer durch eine Verkettung ungünstiger Ereignisse. Hinatas Mutter ist dabei die gelassenere, die man mit einem kleinen Schmunzeln beobachten kann. Ihr Vater hingegen besitzt ganz eigene Waffen, die er im Streit auffahren kann – auch wenn ihm das meist selbst nicht bewusst ist.
Die zusätzlichen Informationen, die im Band enthalten sind, können erst richtig nach der Lektüre genossen werden, denn darin wird noch einmal mit den Episoden und den Geschehnissen gespielt.
Aufmachung
Das Cover des größerformatigen Taschenbuches zeigt En als sexy Polizistin und zieht sich bis zur Rückseite, wo sich die Inhaltsangabe befindet. Nach dem eigentlichen Manga gibt es ein ausführliches Nachwort mit der Beantwortung vieler Fragen der Leser durch die Mangaka. Eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse und eine Vorstellung der Charaktere helfen beim Wiedereinstieg.
Reihenfolge
Band 6
Band 5
Band 4
Band 3
Band 2
Ähnliche Titel
Aikos Geheimnis (Manga); Tootsie (Film); Secret Girl (Manga); Devil of the Victory (Manga); „Alanna – Das Lied der Löwin“ von Tamora Pierce (Roman)
Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.
