Kompakt
Hinata hat einiges zu überstehen in diesem Band. Dafür darf man sich als Leser umso mehr amüsieren, wenn sie beispielsweise Ens Familie kennen lernt, die alle ihren eigenen Spleen besitzen.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Usotsuki Lily, vol. 2 |
| Autor | Ayumi Komura | |
| Illustration | Ayumi Komura | |
| Übersetzung | Hana Rude | |
| Verlag | Tokyopop | |
| Erschienen | September 2013 | |
| ISBN | 978-3-8420-0664-5 | |
| Seitenanzahl | 208 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 13 Jahren | |
Inhalt
Das Sportfest steht an, bei dem Hinata und En im Cheerleading-Team mitmachen sollen. Während sich En elegant aus der Affäre ziehen kann, bleibt Hinata nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen. Kurz vor Weihnachten stolpert En über Hinatas Bruder, der sich prompt in die hübsche „junge Frau“ verliebt und En damit in große Schwierigkeiten bringt. Schließlich ist es so weit, dass Hinata Ens Familie kennen lernt, die aus sehr einzigartigen Charakteren besteht …
Stil
Durch das Schulfest kann Ayumi Komura ihre Heldin in den für die Schule typischen Cheerleader-Uniformen zeigen. Während Hinata die Jungenuniform trägt, muss sich En mit den anderen Jungs im Weitlauf messen. Da aber die Anfeuerungsrufe der Jungs nicht besonders viel bringen, muss sich Hinata umso mehr ins Zeug legen.
Hinatas Bruder sieht ihr im Gesicht sehr ähnlich, auch wenn seine Frisur und seine Kleidung natürlich männlicher ist. Das Date zwischen En und ihm wird durch eine Reihe von Bildern dargestellt, die komplett ohne Dialog auskommen. Die Hintergründe werden dabei meist von Rasterfolien übernommen, wie auch im restlichen Band.
Interessant ist Ens Familie, bei der sich Komura einiges hat einfallen lassen. Jeder hat einen eigenen Spleen, der im Verlauf der Geschichte sehr gut gezeigt wird. Bleibt zu hoffen, dass diese verrückte Familie in späteren Bänden noch mal auftauchen wird. Die Eigenheiten werden mit den jeweiligen Namen und der Rolle in der Familie, wie z.B. „Ältester Bruder – An“, dargestellt. Dadurch kommt sehr viel Schwung in die Handlung und es kann zu spontanen Lachanfällen kommen.
Als sich die Geschichte dem Valentinstag nähert, kommt eine neue Figur zu der Truppe, die En schöne Augen macht. Dieser Charakter ist sehr überraschend gestaltet und verlangt Hinata einiges ab. Auch hier werden die Hintergründe nur durch Rasterfolienmuster übernommen. Der Leser weiß zwar, wo die Handlung sich abspielt, doch außer rudimentären und sehr einfachen Darstellungen wird die Umgebung nicht weiter ausgearbeitet.
Ein Nachwort und ein Autorenkommentar beenden den Band.
Aufmachung
Auf dem Cover des größerformatigen Taschenbuches ist En auf einer Illustration zu sehen, die sich bis zur Rückseite zieht, wo sich die Inhaltsangabe befindet. Zahlreiche witzige Panels und Anekdoten aus dem Leben der Mangaka sind zwischen den Kapiteln angebracht. Eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse und eine Vorstellung der Charaktere helfen beim Wiedereinstieg.
Ähnliche Titel
Aikos Geheimnis (Manga); Tootsie (Film); Secret Girl (Manga); Devil of the Victory (Manga); „Alanna – Das Lied der Löwin“ von Tamora Pierce (Roman)
Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.
