Kompakt
Suzume ist eine ungewöhnliche und dadurch spannende neue Heldin im Shojo-Bereich. Mit den interessanten Zeichnungen ist die Reihe etwas, auf das langjährige Manga-Fans sich freuen dürfen.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Hirunaka no Ryuusei, vol. 1 |
| Autor | Mika Yamamori | |
| Illustration | Mika Yamamori | |
| Übersetzung | Ekterina Mikulich | |
| Verlag | KAZÉ | |
| Erschienen | April 2014 | |
| ISBN | 978-2-88921-181-4 | |
| Seitenanzahl | 200 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 14 Jahren | |
Zum Inhalt auf der Verlagsseite.
Inhalt
Suzume Yosano ist ein Landei, das gezwungen ist, sich bei ihrem Onkel in Tokyo einzuquartieren, weil ihre Eltern wegen des Jobs des Vaters nach Bangladesch ziehen. Kaum dort angekommen fühlt sie sich hoffnungslos überfordert durch die Großstadt und die vielen Einwohner dort. Dank eines hilfreichen jungen Mannes findet sie dann doch endlich ihren Onkel. Dass sich dieser Fremde als ihr neuer Lehrer entpuppt, ist nur ihr kleinstes Problem, denn ihre Klassenkameraden machen ihr das Leben auch nicht gerade leicht. Aber ein Landei lässt sich nicht so rasch entmutigen!
Stil
Suzumes Leben auf dem Land ist sehr ruhig und wird sehr beschaulich gezeichnet, denn es gibt zahlreiche Bäume, Wälder und unsere Heldin kann auf den Wegen marschieren, ohne dass sie Gegenverkehr zu befürchten hat. Mika Yamamori gelingt es sehr gut, den Unterschied zum Leben in Tokyo deutlich zu machen, indem Suzume nach ihrer Ankunft die Orientierung verliert und das versucht, was bei ihr daheim immer funktioniert: Sie fragt die Passanten nach dem Weg. Die Szenen tragen durch die fehlenden individuellen Gesichtsmerkmale nochmals dazu bei, das Gefühl der Anonymität der Großstadt zu vermitteln.
Suzume wirkt ein wenig wie Sawako aus „Kimi ni todoke“, da sie auch sehr viel nachdenkt und zurückhaltend wirkt. Ihre Frisur lässt sie ebenso wie ihre unverblümte Art aus der Menge der anderen Schüler herausstechen. Ihr Unverständnis gegenüber vieler Dinge aus der Stadt lässt sich einfach an ihrer Mimik ablesen.
Die Begegnungen mit den vier wichtigen Personen in Suzumes neuem Leben werden unterschiedlich gestaltet. Ihr Onkel ist ein amüsanter und leicht verplanter Mann, der sie in jeglicher Art und Weise unterstützen möchte. Ihr Lehrer Shishio ist äußerst attraktiv und charmant, nutzt den Spitznamen „Sumse“ für sie und ist für sie rasch zu einem Halt geworden. Da zwischen ihnen manchmal die Funken fliegen, ist es umso spannender, wie die Geschichte weitergehen wird.
Daiki wirkt auf den ersten Blick sehr schroff, aber dahinter verbirgt sich ein interessanter Charakterzug, der sich später in der Geschichte zeigt. Das einzige Mädchen, Yuyuka, ist das Gegenteil von Suzume, da sie blond ist und einen Eisenherz-Schnitt besitzt. Besonders witzig ist aber ihr richtiger Charakter, der sie mit Suzume aneinander geraten lässt. Die Szene ist durch Deformierungen und Überzeichnungen besonders herrlich geraten.
Die Umgebung wird meist gut ausgearbeitet, sonst übernehmen Rasterfolien die Unterstreichung der Gefühle und Stimmungen der Figuren. Die Geräuschworte wurden komplett ins Deutsche übersetzt.
Aufmachung
Das Cover zeigt Suzume und die drei Personen, denen sie in Tokyo begegnet und die ihr Leben durcheinander wirbeln. Suzume ist auch neben der Inhaltsangabe auf der Rückseite abgebildet. Eine Einleitung der Mangaka gibt Einblick in ihre Arbeitsweise.
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Herzlichen Dank an den KAZÉ-Verlag für das Rezensionsexemplar.
