Kompakt

Das perfekte Buch, das den Gegenentwurf zur Trennung zwischen Privatleben und Arbeit bietet. Wer schon lange glaubte, dass es wichtig ist, jeden Aspekt des eigenen Lebens gleichwertig zu behandeln, wird hier mit Argumenten und weiterführenden Ideen ausgerüstet.

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Vasek_Work-Life-Bull-Shit
Autor Thomas Vašek
Verlag Riemann
Erschienen September 2013
ISBN 978-3-570-50153-5
Seitenanzahl 288 Seiten

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Inhalt

Neben Erzählungen von Berufstätigen und Arbeitslosen ist in diesem Band ein Rückblick auf die Geschichte enthalten, in der sich die Menschen seit jeher mit ihrem Verhältnis zur Arbeit auseinandergesetzt haben. Entgegen der verbreiteten Ansicht liegt hier die Konzentration auf der Sichtweise, dass Arbeit zum Leben gehört und sich nicht ohne Probleme von Freizeit trennen lässt. Eine Neubewertung unseres Verständnisses von Arbeit liegt im Brennpunkt der Ausführungen und eröffnet einen neuen Blickwinkel auf das Thema.

Stil und Verständnis

Thomas Vašek geht an die Fragen, die die meisten Menschen bereits lange beschäftigen, auf philosophische Art ein. Vor allem betont er dabei, dass „unser Verhältnis zur Arbeit […] zutiefst paradox [ist]. Einerseits brauchen wir sie, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen und unseren Wohlstand zu sichern. Andererseits empfinden wir sie oft als Zumutung, als Mühe und Last. In vielfacher Hinsicht war Arbeit noch nie so gut wie heute. Und doch scheint es uns, als wäre sie schlimmer und trostloser denn je.“ (S. 15)

Von vornherein stellt er klar, dass er das Buch als „eine Verteidigung der Arbeit“ (S. 15) betrachtet. Damit ist die Grundlage für den Leser klar nachvollziehbar.

Besonders spannend ist der Rückblick auf die Geschichte, in der Aristoteles und Hegel, sowie diverse andere Denker zitiert und vorgestellt werden. Vašek zeigt ihre Sichtweisen und regt gleichzeitig durch sein Hinterfragen den Leser an, sich eigene Gedanken dazu zu machen. Seine Ausführungen, was gute Arbeit ausmacht, sind interessant und informativ gestaltet.

Insgesamt ist sein Stil ein sehr gut nachvollziehbarer und leicht lesbar, auch wenn die Ideen, die er präsentiert, einiges an Mitdenken erfordern. Man merkt, dass er der Chefredakteur des Philosophie-Magazins „Hohe Luft“ ist. Seine optimistische Sichtweise auf die Arbeit und den Spaß daran wird vor allem diejenigen Leser begeistern, die nach einer Alternative zu den aktuellen Strömungen suchen, in denen der Job meist negativ betrachtet wird.

Ein fünfseitiges Inhaltsverzeichnis hilft bei der Orientierung. Eine Danksagung, ein Literaturverzeichnis und Anmerkungen, sowie ein Register beenden das Buch.

Aufmachung

Das gelbe Hardcoverbuch besitzt einen mit Spotlack verzierten Umschlag. Auf der vorderen Klappe ist eine ausführliche Inhaltsangabe als auf der Rückseite enthalten, auf der hinteren ist eine Vita und ein Foto des Autors zu finden.

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Herzlichen Dank an den Riemann-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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