Kompakt

Die Abenteuer der kleinen Sara, die sich in jeder Situation bemüht, sich wie eine Prinzessin zu verhalten, wird nicht nur kleine Prinzessinnen ansprechen. Auch Klassiker-Lesemuffel bekommen hier einen sehr schönen Einblick in das Werk und können danach bei Unterhaltungen darüber gekonnt mitmischen.

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Die kleine Prinzessin Sara Originaltitel Manga Junior Meisaku Series: „Syokojo (A Little Princess)“
Autor Frances Hodgson Burnett
Illustration
Text
Azuki Nunobukuro
Tetsuya Mihara
Übersetzung Gandalf Bartholomäus
Verlag Tokyopop
Erschienen Dezember 2013
ISBN 978-3-8420-0932-5
Seitenanzahl 216 Seiten
Altersgruppe Ab 10 Jahren

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Inhalt

Sara Crewe hat nur noch ihren Vater, mit dem sie in Indien lebt. Um ihr eine gute Bildung zu ermöglichen, bringt er sie im angesehenen Internat Minchin in London unter. Zu Beginn wird sie großzügig unterstützt und erhält alles, was sie braucht. Im Gedenken an das, was ihr Vater sich von ihr gewünscht hat, verhält sie sich dabei wie eine kleine Prinzessin, die den Menschen Träume gibt. So freundet sie sich unter anderem mit den Außenseitern in der Schule an und auch mit einem der Dienstmädchen. Als sie jedoch ein Schicksalsschlag ereilt, wendet sich ihr Leben auf dramatische Weise, so dass ihr nur noch die Hoffnung und die Standhaftigkeit bleibt, mit der sie ihrer Umgebung freundlich begegnet …

Stil

Vier Farbseiten führen bereits in die Handlung ein, auch wenn diese Ereignisse später noch einmal genauer aufgenommen werden. Die vier Kapitel der Geschichte werden umgeben von Rahmen im Inhaltsverzeichnis vorgestellt.

Am Anfang ist Sara ein kleines Mädchen, das wie eine Puppe wirkt. Ihre großen Augen und ihre schönen schwarzen Haare lassen sie bereits im Vorfeld wie eine Prinzessin aussehen. Ihr Verhältnis zu ihrem Vater wird in der innigen Umarmung und seinen liebevollen Blicken für sie deutlich. Ihre Erinnerungen an Indien, in denen sie wie ein reiches Mädchen lebte, schleichen sich immer wieder in die Darstellungen.

Verniedlichungen unterstreichen die witzigen Szenen, in denen sie von ihrem Vater geneckt wird oder sie gemeinsam mit ihren Freundinnen im Internat herumalbert.

Der Reichtum, mit dem Sara zu Anfang aufwächst, zeigt sich in ihren schicken Kleidern, ihrer großen und hübschen Puppe, der Ehrerbietung, die Angestellte und auch Miss Minchin, die Internatsleiterin, ihr entgegenbringen, und der Unterwürfigkeit, mit der Becky sich ihr nähert.

Ermengarde St. John, eine ihrer Mitschülerinnen, ist eine ihrer besten Freundinnen. Sie wird leicht rot und ist meist schüchtern und zurückhaltend. Lottie dagegen ist ist ein kleines Balg, das sich nach ihrer Mutter sehnt. Sara übernimmt nach einer Weile die Mutterrolle für sie, um ihr zu helfen. Auch die anderen Figuren wie Miss Minchin, ihre Schwester oder Becky und weitere werden individuell gezeichnet, so dass der Leser sie gut wiedererkennen kann.

Einblicke in das Leben ihres Vaters, der inzwischen weit weg lebt, konzentrieren sich auf ihn und seinen Bekannten. Dabei tritt die Umgebung in den Hintergrund. Nur wenige Details, wie ein mit Briefen und Unterlagen übersäter Schreibtisch, lenken von der sanften Art von Saras Vater ab.

Der Unterschied zwischen Saras Reichtum und der der Angestellten des Hauses zeigt sich in kleinen DIngen, wie den rauen Händen der Bediensteten und den Flecken auf ihrer Kleidung. Rasterfolien mit Sternen und Strahlen zeigen die Magie, die Sara in jedem ihrer Momente umgibt. So bleibt der Leser gefesselt an die Geschichte, die von ihren liebenswerten und hoffnungsvollen Charakteren lebt.

Die Geräuschworte wurden im Original belassen und ins Deutsche übersetzt.

Aufmachung

Auf dem Hardcoverband befinden sich einige Panel aus dem Manga. Gleiches gilt für die Rückseite, wo sie sich unter der Inhaltsangabe befinden.

Ähnliche Titel

Romane von Frances Hodgson Burnett; Die kleine Prinzessin Sara (Film); Georgie (Anime); Kilala Princess (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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