Kompakt
Junko tritt diesmal in den Hintergrund, aber sie fehlt bei dem witzigen Chaos, das sich in Momoes Leben abspielt, auch gar nicht. So erwarten den Leser in diesem Band einige großartige Einblicke in Arthurs und Momoes Konflikte.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | 5ji kara 9ji made, vol. 5 |
| Autor | Miki Aihara | |
| Illustration | Miki Aihara | |
| Übersetzung | Sakura Ilgert | |
| Verlag | Tokyopop | |
| Erschienen | April 2014 | |
| ISBN | 978-3-8420-0737-6 | |
| Seitenanzahl | 192 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 15 Jahren | |
Inhalt
Momoe hat ein Problem: Ihre Mutter hat ihr die Hölle heiß gemacht, weil sie nach wie vor Single ist und lieber Boys Love-Spiele spielt als sich zu verabreden. Soll sie deshalb Arthur darum bitten, ihren Freund zu spielen? Doch damit würde sie ihm noch mehr Macht in die Hände spielen als er sowieso schon hat. Sie ahnt nicht, dass Arthur ihr gegenüber ziemlich eifersüchtig ist, denn ein neuer Englischschüler ist Mitglied der Marine gewesen, was Momoes Fangirl-Herz höher schlagen lässt. Als sich dann auch noch eine ehemalige Flamme von Arthur blicken lässt, wird es richtig chaotisch …
Stil
Momoes Probleme sind wunderbar dargestellt. Erst durch einen Rückblick erfährt der Leser, weshalb sie so deprimiert in die Gegend schaut und meist in deformierter Form dargestellt ist. Durch den Besuch ihrer Mutter erhascht man auch einen Blick auf ihr Zimmer, das mit zahlreichen Kissen von Charakteren, Wallscrolls, Mangastapeln und einem Computer mit ihrem geliebten Boys Love-Spiel ausgestattet ist.
Innerhalb des Manga wechselt die Perspektive öfter zwischen Momoe und Arthur, so dass man mitbekommt, wie unterschiedlich die beiden denken. Während Arthur nach wie vor einem Stelldichein mit ihr nicht abgeneigt wäre und durch ihr komplettes Desinteresse neugieriger wird als geplant, entdeckt Momoe diesmal einige neue Facetten an ihm. Ihre Vorliebe für Military-Boys Love-Spiele schlägt sich in ihre Begeisterung für ihren Schüler Herrn Nogami nieder, der ihre Augen zum Leuchten bringt. Dadurch wird Arthur noch interessierter und ist verwirrt, weshalb sie ihm nie solche Gefühle zeigt.
Im Gegensatz zu Momoe ist Nina, Arthurs frühere Freundin, weltmännisch und stets perfekt geschminkt. Sie tritt gewohnt gelassen auf und ist sich sicher, jeden Mann um den Finger wickeln zu können, den sie haben will. Ihre Unterhaltungen mit Arthur sind sehr offen, während die zwischen Momoe und ihm wirken, als ob zwei Menschen von unterschiedlichen Planeten – und mit unterschiedlichen Vorstellungen – miteinander sprechen. Letztere machen daher auch größeren Spaß, weil man als Leser ebenfalls aufgeweckt genug bleiben muss, um den beiden folgen zu können.
Im letzten Drittel des Bandes kehrt Junko wieder zurück. Es bleibt noch offen, was genau alles vorgefallen ist, seit wir sie am Ende des letzten Bandes verlassen haben. Durch ihren Auftritt kommen auch die anderen Figuren wieder zu Wort, allen voran Zexy, die sich erneut Mishima an den Hals wirft. Auch Junkos Schwester und Yuki, sowie Hachiya geben sich die Ehre.
Die Hintergründe werden zwischendurch mit Details versehen, während Personen, die als Lückenfüller dienen oder als Gruppe negativ über die Hauptfiguren sprechen, nur undeutliche Gesichtszüge besitzen. Die Geräuschworte wurden wieder im Original belassen und übersetzt.
Abschließend gibt es eine Bonus-Story zum „White Day“ mit den Figuren und eine Originalfassung der englischen Dialoge aus dem Band.
Aufmachung
Das größerformatige Taschenbuch zeigt Junko, Momoe und Zexy auf einer Rolltreppe und wurde mit Spotlack verziert. Auf der Rückseite ist nur noch Junko neben der Inhaltsangabe zu sehen und die Rolltreppe, die als Hintergrund dient, ist auch die einleitende Illustration für den Manga. Eine Vorstellung der wichtigsten Charaktere und eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse helfen beim Wiedereinstieg. Abschließend sind witzige Kurzmanga enthalten und eine Mitteilung der Autorin.
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Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.
