Kompakt
Weiter geht es mit der chaotischen Ehe. Besonders unterhaltsam sind Chiwas Probleme mit Eifersucht oder auch ihr Eifer, es Hokuto recht machen zu wollen. Fans der Autorin kommen voll und ganz auf ihre Kosten.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Hapimari, Vol. 6 |
| Autor | Maki Enjoji | |
| Illustration | Maki Enjoji | |
| Übersetzung | Alexandra Keerl | |
| Verlag | Tokyopop | |
| Erschienen | August 2012 | |
| ISBN | 978-3-8420-0378-1 | |
| Seitenanzahl | 192 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 15 Jahren | |
Inhalt
Chiwa hat Hokutos Vater, trotz Hokutos strikter Anweisung, es nicht zu tun, im Krankenhaus besucht. Da ist der Ehekrach vorprogrammiert. Doch Chiwa lässt nicht locker und versucht auf eigene Faust weiteres über Hokutos Mutter und seine Kindheit herauszufinden. Als ihr Mann sich kurz darauf auf Geschäftsreise befindet, erhält sie Nachrichten, die in ihr die Eifersucht schüren …
Als Zugabe ist die kleine Geschichte „SMholic“ und „SMholic + N“ enthalten, die von dem Ehepaar Sae und Masashi handelt. Masashi ist masochistisch veranlagt, während seine Frau die Sadistin in ihrer Beziehung ist. Bei dieser Kombination kommt es zu witzigen und verrückten Erlebnissen.
Stil
Diesmal schlagen die emotionalen Wogen hoch. Sowohl Chiwa als auch Hokuto erhalten viele Gelegenheiten, wütend in die Gegend zu blicken, was die Handlung enorm aufpeppt. Chiwa, die ihre Gefühle nicht unterdrücken kann, ist dabei ein dankbares Motiv, denn ihre Gedanken werden neben den Zeichnungen abgedruckt, wodurch der Leser ihren Überlegungen und Sorgen gut folgen kann. Auch ihre Mimik spricht Bände. Hokuto dagegen ist meist reserviert, darf diesmal aber auch einige Male aus der Haut fahren oder verwirrt dreinblicken. Ein paar Mal gibt es auch Verniedlichungen, die für große Erheiterung beim Lesen sorgen.
Die dynamisch angeordneten Panels machen das Lesen abwechslungsreich, können aber durch die Anordnung der Sprechblasen gut verfolgt werden. Durchbrochen werden die Bilder von den Charakteren oder auch von den Dialogen oder den in japanisch belassenen Geräuschworten, die daneben übersetzt wurden. Die Hintergründe erhalten durch Rasterfolien Tiefe und vermitteln daher gut die dargestellten Gefühle. Zwischendurch werden sie auch weiß gelassen, was bei der Konzentration auf die Figuren förderlich ist.
Sehr gut gelungen sind die Wechsel in den Handlungsorten. Bürogebäude zeigen die verschiedenen Firmen oder Plätze an, die Chiwa und Hokuto besuchen. Ansichten der mit Lichtern erhellten Stadt vermitteln ebenfalls gut die Umgebung. Erinnerungen von Chiwa, die für die Handlung wichtig sind oder den Leser daran erinnern sollen, welcher Charakter gerade gemeint ist, werden durch heller gedruckte Panels der früheren Ausgaben gezeigt, neben denen die Erklärung in rechteckigen Kästen angebracht wurde.
Die Zusatzgeschichte wird in jeweils vier Panels langen Kurzmanga erzählt. Dabei liegt der Fokus eindeutig auf den witzigen Episoden, weshalb es viele Verniedlichungen gibt. Einleitend gibt es sexy Bilder von Masashi, Saes Mann, und bei der zweiten Geschichte von Norio, dem Verkäufer im SM-Geschäft, in dem Sae und Masashi einkaufen gehen.
Aufmachung
Das größerformatige Taschenbuch besitzt eine komplette Umschlaggestaltung mit Chiwa und Hokuto, das sich bis auf die Rückseite mit der Inhaltsangabe zieht.
Ähnliche Titel
Manga von Maki Enjoji; Manga von Kasane Katsumoto; Manga von Ayano Saijo
Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.
