Kompakt:

Kriminalfälle und Liebe – da kommen die Polizisten ordentlich durcheinander. Dass die Aufklärungsquote dennoch so hoch ist, kann nur an der guten Zusammenarbeit der zwei Hauptfiguren liegen …

Bewertung

	Originaltitel	T x S, vol. 1 und 2
	Autor	Noboru Takatsuki
	Illustration	Noboru Takatsuki
	Übersetzung	Lasse Christian Christiansen
	Verlag	Tokyopop
	Erschienen	Band 1: Oktober 2015 Band 2: Dezember 2015
	ISBN	Band 1: 978-3-8420-1308-7 Band 2: 978-3-8420-1309-4
	Seitenanzahl	je 196 Seiten
	Altersgruppe	Ab 16 Jahren

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Inhalt

Masataka Koga und Ryuji Terajima arbeiten beide als Polizeiobermeister. Koga, der erst in die gleiche Abteilung wie Terajima versetzt wurde, ist von der Überschwänglichkeit des Kollegen überrascht, der ihm schon bald seine Liebe gesteht. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Beziehung, die allerdings erstmal nicht an die große Glocke gehängt wird. Und schon stehen die nächsten Fälle an, denn es gilt Mörder zu fangen und auch aus der Vergangenheit der beiden gibt es ein paar, die ihnen das Leben schwer machen …

Stil

Im Boys Love-Bereich gibt es nur wenige Veröffentlichungen in Deutschland, die mal erwachsene Männer als Hauptfiguren haben. Daher bietet diese Reihe eine willkommene Abwechslung. Koga und Terajima arbeiten beide schon seit längerer Zeit, waren bereits einmal verheiratet und sind nun geschieden. Auch die Zeichnungen wirken erwachsener, denn die Charaktere treten nur in Anzügen auf, was auch durch die einzelnen Episoden betont wird, in denen sie an diversen Tatorten sind.

Die einzelnen Kriminalfälle fordern den Leser nicht besonders heraus, auch wenn im zweiten Band eine etwas höhere Stufe der Falllösungen erreicht wird, denn die Geschichte zieht sich über ein paar Kapitel, während im ersten Band die Mordfälle eher auf ein oder zwei Kapitel beschränkt sind.

Ausgewogen damit erfolgen die Szenen, in denen Koga und Terajima gemeinsam im Bett liegen oder zusammenleben. Ihre Unterhaltungen und die erotischen Episoden sorgen für Abwechslung. Dabei bleiben die Zeichnungen stets ästhetisch, was die Altersempfehlung zwar rechtfertigt, aber die Sexszenen sind äußerst zahm. Wer also auf besonders deutliche Zeichnungen Wert legt, ist hier falsch.

Die einzelnen Panels sind sehr gut gefüllt, so dass die Seiten voller Details sind, die man bewundern kann, während man der Geschichte folgt. Das Polizeipräsidium, die Wohnung von Koga oder auch die diversen Orte, an denen sie Zeugen befragen und sich mit anderen Charakteren treffen, erhalten viele Einzelheiten. So weiß man auch immer, wo man sich gerade befindet.

Kleine witzige Szenen werden durch Terajimas Vater geboten, der durch seine Hawaii-Hemden auffällt. Der Ausflug in seine Vergangenheit wird durch schwarze Seitenränder und Stege kenntlich gemacht, wodurch man auch die anderen Rückblicke jeweils gut erkennen kann. Auf ein Treffen mit Kogas Mutter darf man sich ebenfalls freuen, denn auch diese Dame hat es faustdick hinter den Ohren. Sehr schön gelungen ist auch, dass in Band 1 Kogas ehemaliger Partner erwähnt wird und er in Band 2 auftaucht und bei den Ermittlungen wieder mitmischt.

Band 2 wartet am Ende mit einer Zusatzgeschichte auf, die Kogas letzte Entscheidung zeigt, so dass man mit einem Lächeln das Manga beenden kann.

Aufmachung

Auf den Covern der größerformatigen Taschenbücher sind jeweils die beiden Hauptfiguren dargestellt. Auf der Rückseite findet sich eine Inhaltsangabe. Eine Danksagung der Autorin beendet die Bände.

Ähnliche Titel

Manga von Kazusa Takashima; „In these Words“ (Guilt/Pleasure – Manga); „Ganz verschieden gleich“ (Nozomu Hiiragi – Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für die Rezensionsexemplare.