Kompakt

Yato, der chaotische Gott, der ständig auf der Suche nach neuen Anhängern ist, sorgt für amüsante Szenen, doch dahinter verbirgt sich eine spannende Geschichte mit ansprechenden Zeichnungen.

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Noragami 01 Originaltitel Noragami, vol. 1
Autor Adachitoka
Illustration Adachitoka
Übersetzung Ai Aoki
Verlag Egmont Manga und Anime
Erschienen April 2013
ISBN 978-3-770-47944-3
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 12 Jahren

Inhalt

Die schüchterne Mutsumi wird in ihrer Klasse gemobbt und gehänselt, so dass sie sich auf der Toilette versteckt. Dort entdeckt sie eine Kritzelei an der Wand, bei der ein gewisser Yato Hilfe verspricht. Neugierig ruft sie die angegebene Nummer an und ist vollständig verblüfft, als sich Yato als Gott entpuppt, der auf der Suche nach Anhängern ist. Er verspricht ihr, ihr Gebet zu erhören und ihr bei ihren Problemen zu helfen. Doch das erweist sich als schwerer als gedacht …

Kaum hat Yato Mutsumis Schwierigkeiten gelöst, gerät er schon wieder in einen Auftrag, denn ein kleiner Junge bittet ihn, seine entlaufene Katze zu finden. Bei der Jagd nach dem Schmusetiger kommt es zu einem Aufeinandertreffen epischen Ausmaßes: Hiyori, eine Schülerin, die Wrestling-Fan ist, begegnet Yato und stolpert damit in eine Welt, die die meisten Menschen nicht sehen oder kennen …

Stil

Eine Farbseite zu Beginn zeigt Yuto mit seiner Flasche, in der er seine Münzen sammelt, Hiyori und Yatos neuen Begleiter, der gegen Ende des Bandes zum ersten Mal erscheint.

Danach beginnt die Handlung mit Mutsumi, die sich in der Toilette versteckt hat. Grundsätzlich sind die Zeichnungen eine wahre Augenweide. Die Einzelheiten, mit denen die Umgebung und die Figuren oder die Gegenstände, mit denen sie hantieren, ausgearbeitet sind, begeistern, so dass man jede Seite länger betrachten möchte als für das Lesen der Texte notwendig wäre.

Mutsumi ist ein niedliches Mädchen mit Zöpfen, wodurch ihre kindliche Art unterstützt wird. Dank ihrer Neugier und ihrer neu gewonnenen Sicht auf die Welt der Geister, die Yato bekämpft, erhält der Leser einen Einblick in die neue Umgebung, in der er sich mit diesem Manga aufhält.

Da Hiyori als zweite Heldin auftaucht, fällt es leicht, die Unterschiede zwischen Mutsumi und ihr zu sehen, denn Hiyori packt zu, ergreift selbst die Initiative und ist allgemein eine stärkere Persönlichkeit als der kleine Sonnenschein Mutsumi. Yato erinnert manchmal an Kucabara aus „Defense Devil“. Seine farblosen Augen mit der kleinen Pupille, die glänzenden schwarzen Haare und sein ausdrucksstarker Gesichtsausdruck, der oft auch verniedlicht dargestellt wird, machen ihn zu einem genauso gut aussehenden wie amüsanten Charakter.

Die Actionszenen, innerhalb derer er gegen die Geister antritt, werden mit Speedlines und japanischen Geräuschworten, die auch ins Deutsche übersetzt wurden, unterstützt. Die Geister sehen zwischendurch dank ihrer zahlreichen Augen und der dunklen Farbgebung sehr gruselig aus. Manche sehen wie Schlangen aus, andere wieder wie Rochen oder eine Mischung aus Krabbe und Spinne.  Dadurch bleibt es spannend, in welcher Form der nächste Gegner sich Yato präsentieren wird.

Yatos Unfähigkeit, Anhänger zu finden oder sich einen Platz als feste Gottheit zu verdienen, sorgt für zahlreiche witzige Szenen, die zum Grinsen einladen.

Am Ende bedankt sich Adachitoka bei einem verstorbenen Mangaka, der sie sehr unterstützt hat.

Aufmachung

Auf dem Cover des Taschenbuches sind Yato und Hiyori zu sehen. Auf der Rückseite ist das Titelbild als dunklere Version im Hintergrund abgebildet. Davor befindet sich die Inhaltsangabe und darüber eine Münze, die für Yato von großer Bedeutung sind.

Ähnliche Titel

Oh! My Goddess (Manga; Anime); Defense Devil (Manhwa); Island (Manhwa); Zombie Hunter (Manhwa)

Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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