Kompakt

Fans der ersten Stunde werden sich noch mit Melancholie an die ersten Zeichnungen von Kosuke Fujishima erinnern und sich über die neuen, detailreichen Darstellungen freuen. Die Handlung bleibt auf hohem Niveau und die Göttinnen und Keiichi sorgen wieder einmal dafür, dass man sich köstlich amüsieren kann, während sie sich ihren Weg durch die verschiedenen Räume bahnen. Belldandy sorgt dabei für so manchen nachdenkenswerten Spruch.

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Originaltitel Aa! Megami-sama, Vol. 41
Autor Kosuke Fujishima
Illustration Kosuke Fujishima
Übersetzung Mario Hirasaka
Verlag Egmont Manga und Anime
Erschienen September 2011
ISBN 978-3-7704-7431-8
Seitenanzahl 160 Seiten
Altersgruppe Ab 13 Jahren

Inhalt

Keiichi und Belldandy sind die einzigen, die noch auf den Beinen stehen, nachdem Skuld und Urd in Tiefschlaf versunken sind. Gemeinsam gelingt es ihnen und mit der Hilfe von Glühendes Herz, ihre Gegnerin unschädlich zu machen und in den nächsten Raum vorzudringen. Dort erwartet sie schon Slyum, die Unbesiegbare, die sich mit ihren enormen Körperkräften einen Vorteil erhofft. Doch Keiichi und die drei Göttinnen lassen sich nicht so leicht unterkriegen …

Stil

Kosuke Fujishimas detailreicher Stil ist immer wieder für eine Überraschung gut. Seine Göttinnen sehen inzwischen richtig sexy aus, allen voran Belldandy, die Heldin der Reihe. Ihre Schwestern, die ältere Urd mit den hellen Haaren und dem Faible für allerlei Pillen und Blitzattacken und die jüngere Skuld mit den schwarzen Haaren und der Liebe zu allem, was technisch ist, treten in diesem Band eher in den Hintergrund, denn der eigentliche Held ist diesmal Keiichi, der sonst für die Lacher zuständig ist. Auch hier gibt es ein paar witzige Szenen, doch er beweist, weshalb er die Hauptperson der Reihe ist. Endlich darf er mal zeigen, was in ihm steckt, so dass deutlich wird, dass er sich als Sterblicher auch in einer Welt, die bevölkert wird von Göttinnen und Dämonen, seinen Platz erobert.

Die vielen Details im Hintergrund, der zwischendurch leer gelassen wird, wenn der Fokus auf den Figuren liegt, machen das Manga zu einer Augenweide. Fujishima hat ein Händchen für alles, was technisch ist (eine Eigenheit, die er mit Keiichi und Skuld teilt), so dass die Gebäude und Räume, durch die die Gruppe kommt, sehr ausgeklügelt sind. Je nach Gegner, der sie erwartet, werden die Zimmer mit hohen Wänden und filigranen Mustern versehen oder bestehen aus einer Trümmerlandschaft. Besonders eindrucksvoll sind die Details von Geräten wie Keiichis Armbanduhr, die aus einem Katalog zu stammen scheint. Selbst die Schlüssel, die die Gruppe benötigt, um in die weiteren Zimmer zu gelangen, sind unterschiedlich gestaltet.

Die Actionszenen, die diesmal sehr zahlreich sind, werden durch Speedlines betont, was die Handlung sehr zügig und spannend macht. Die Panels sind klar voneinander getrennt, und die Geräusche komplett übersetzt, womit sich diese Darstellung an den bisherigen Veröffentlichungen orientiert.

Aufmachung

„Oh! My Goddess“ ist die einzige Serie, die weiterhin gespiegelt wird, um sie den bisherigen Veröffentlichungen anzupassen, d.h. sie wird von links nach rechts, wie eine deutsche Comicserie, gelesen. Das Cover zeigt Belldandy in ihrer Göttinnenkluft, während die Rückseite alle Titelbilder auflistet. Da es keine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse gibt, lohnt sich die Serie wirklich nur für Fans – alle anderen dürften große Probleme haben, hier noch einzusteigen.

Ähnliche Titel

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Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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