Kompakt:
Yuzu hat wieder einiges um die Ohren. Mit zwei neuen Ladys, die sich mit ihr anlegen, und ihren Gefühlen für Mei stehen ihr ziemlich turbulente Tage bevor. Yuri-Leserinnen kommen nach wie vor auf ihre Kosten.
Bewertung | |
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Originaltitel | Citrus, vol. 2 und 3 | |
Autor | Sabu Routa | |
Illustration | Sabu Routa | |
Übersetzung | Verena Maser | |
Verlag | Tokyopop | |
Erschienen | Band 2: Juni 2015 Band 3: Oktober 2015 |
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ISBN | Band 2: 978-3-8420-1186-1 Band 3: 978-3-8420-1466-4 |
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Seitenanzahl | je 168 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 15 Jahren | |
Inhalt
Yuzu Aihara hat Mei ihre Gefühle gestanden, was sie jetzt in Bedrängnis bringt. Denn wie soll sie ihr jetzt noch in die Augen sehen können? Dazu bittet Himeko, die Vizepräsidentin des Schülerrats, sie zu einem Gespräch, bei dem deutlich wird, dass Yuzu eine Rivalin um Meis Herz hat. Aber damit nicht genug: Eine Freundin aus Kindertagen meldet sich bei Yuzu. Und sie hat nicht gerade die besten Absichten …
Stil
Band zwei wartet mit Himeko als Gegnerin für Yuzu mit einigen interessanten Begegnungen auf. Himeko ist dank ihrer Locken und ihrer kindlichen Frisur eine faszinierende Person, denn zugleich ist ihr Gesicht eher erwachsen gezeichnet. Die Unterhaltungen zwischen ihr und Yuzu zeigen, dass es beiden ernst ist und sie sich als Gegnerinnen sehen.
Auch mit Mei läuft es ganz gut, auch wenn es immer wieder zu Rückschlägen kommt. Überwiegend erhalten die Figuren viel Raum in den Panels, so dass die Handlung durch die Sprechblasen und die Figuren vorangetrieben wird. Die Hintergründe bleiben meist weniger bearbeitet. Dadurch sieht man jederzeit sämtliche der Emotionen, die den Charakteren ins Gesicht geschrieben stehen.
Meis Vater hat einen Auftritt, durch den man erkennen kann, weshalb Mei so pflichtbewusst ihren Aufgaben nachgeht, denn hier gibt es ein paar Überraschungen.
Die angefügten, witzigen Episoden zeigen ein wenig mehr von dem Ausflug in den Vergnügungspark, der natürlich nicht gar so ernst abgelaufen ist, wie geplant. Verniedlichungen sind hier an der Tagesordnung und trösten darüber hinweg, dass das Ende des Bandes eher ernst war und auch schon drohend auf den nächsten Band hinweist.
Band drei stellt Matsuri vor, Yuzus frühere Nachbarin und so etwas wie ihre kleine Schwester. Während Yuzu nach wie vor schwesterliche Gefühle für sie hat, geht es Matsuri um mehr. Sie lässt nie die Finger von ihrer „großen Schwester“, was Mei auf Dauer stört. Dass Matsuri einiges auf dem Kerbholz hat, wird dem Leser bald klar, denn sie spricht offen darüber, mehr von Yuzu zu wollen als keusche Küsse.
Es gibt einige dramatische Szenen, denn Matsuri zieht alle Register. Aber Sabu Routa gelingt es, immer wieder ein wenig Lockerheit einzubauen. Besonders wenn Yuzus Freundin sich zwischen die Fronten wirft und versucht, die gar zu vertrauensselige Yuzu vor Schwierigkeiten zu bewahren, sorgen für unwillkürliches Schmunzeln.
Am Ende gibt es wieder einige witzige Kurzmanga, in denen sich Yuzu mit einem Yuri-Manga beschäftigt, bevor sich Matsuri und Harumin mal wieder in die Haare kriegen dürfen.
Aufmachung
Die größerformatigen Taschenbücher zeigen auf beiden Covern Yuzu und Mei. Auf der Rückseite befindet sich die Inhaltsangabe.
Ähnliche Titel
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Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.