Kompakt

Das Ende der Reihe wartet mit einiger Dramatik und Tragik auf. Schlussendlich dürfen alle Fans von packenden Geschichten um Psycho-Spielchen bei diesem Zweibänder zugreifen und sich auf eine schön gezeichnete Handlung freuen.

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Vogelkäfig Syndrom – Band 2 Originaltitel Torikago Syndrome, vol. 2
Autor Akaza Samamiya
Illustration Akaza Samamiya
Übersetzung Gandalf Bartholomäus
Verlag Tokyopop
Erschienen März 2015
ISBN 978-3-8420-1201-1
Seitenanzahl 168 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Inhalt

Tsugumi legt sich mit Kain an. Er will der neue Kaiser werden und alles dafür tun, um diesen Posten zu erringen und die Missstände an der Schule ausmerzen. Doch so leicht tritt Kain nicht ab. Er gibt den Befehl als nächstes Spiel, das japanische Kätzchen zu verjagen. So gerät auch Oscar zwischen die Fronten. Während Licht scheinbar auf Tsugumis Seite steht, wird immer klarer, dass es mehr Geheimnisse an der Akademie gibt, als bisher geahnt …

Stil

Auch bei dem zweiten Teil der Reihe, mit dem die Geschichte beendet wird, geht es nicht gerade zimperlich zu, was nicht zuletzt den Mobbing-Szenen zu verdanken ist, die an der Akademie weit verbreitet sind.

Die Charaktere sind erneut sehr filigran gezeichnet. Tsugumis große Augen zeigen jederzeit seine Gefühle und lassen ihn wie das von Kain zur Jagd ausgeschriebene Kätzchen wirken. Kain hingegen ist kalt, und seine Augen sind tiefschwarz und leblos. Licht hingegen schwankt zwischen einer gewissen Kaltblütigkeit und seinem Interesse an Tsugumi. Daher sind auch seine Pupillen jeweils der Situation angepasst, was den Leser gerne mitfiebern lässt.

Die Umgebung wird mit wenigen Strichen in Szene gesetzt. Vor allem das immer wieder auftauchende Schachspiel spiegelt gut die Züge wider, die die Figuren unternehmen und zeigt die Unabwendbarkeit, in der sich alle befinden.

Die Nebenfiguren erhalten genügend Ausarbeitung, um sie gut wiederzuerkennen, während die Statisten weniger mit Details versehen werden.

Der gekonnte Einsatz von Rasterfolien unterstützt die Stimmungen in den einzelnen Panels. Rückblenden in die Vergangenheit, die in diesem Band besonders wichtig sind, werden dank der schwarzen Seiten und Stege zwischen den Bildern gut deutlich gemacht, so dass man als Leser ständig weiß, in welcher Zeitebene sich die Ereignisse abspielen.

Auf den Bonusseiten am Ende gibt es zusätzliche Informationen zu den Charakteren und ihrem Beziehungsgeflecht. Allerdings sollte man diese Seiten erst nach Ende der Lektüre lesen, denn sonst wird man ordentlich gespoilert.

Aufmachung

Das größerformatige Taschenbuch zeigt auf dem Cover und der Rückseite, auf der sich auch eine poetische Einführung in die Geschichte befindet, die wichtigsten Charaktere des Bandes, die durch Spotlack hervorgehoben wurden. Nach einem Farbbild zu Beginn folgt ein Inhaltsverzeichnis und eine Übersicht der Figuren, die beim Wiedereinstieg hilft. Eine farbige Karte liegt der ersten Auflage bei.

Reihenfolge

Band 1

Ähnliche Titel

Eros / Psyche“ (Maria Llovet – Comic); „Daddy Langbein“ (Jean Webster – Roman); „Daddy Long Legs“ (Film); „Gakuen Heaven“ (You Higuri – Manga)

Herzlichen Dank an Tokyopop für das Rezensionsexemplar.

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