Kompakt

Die großartigen Zeichnungen machen der literarischen Vorlage alle Ehre und fesseln von der ersten Seite an. Die Sorgfalt bei der Umsetzung macht sehr neugierig darauf, wie die Geschichte weitergehen wird und in welchen Bildern die Autoren und Zeichner die Handlung umsetzen werden.

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Vergessene Welt – Band 1 Originaltitel Le Monde Perdue
Autor Christophe Bec
nach der Romanvorlage
Illustration Fabrizio Faina und Mauro Salvatori
Übersetzung Resel Rebiersch
Verlag Splitter Verlag
Erschienen Februar 2015
ISBN 978-3-95839-024-9
Seitenanzahl 56 Jahren
Altersgruppe Ab 16 Jahren

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Inhalt

Der britische Professor George Edward Challenger kommt in den Besitz eines Reisetagebuchs, das angeblich den Weg zu einem Ort zeigt, an dem Dinosaurier leben sollen. Seine Wissbegierde lässt ihm keine Ruhe, weshalb er seinen Kollegen und Rivalen Summerlee, den Journalisten Ned Malone und den weit gereisten Jäger Lord John Roxton zu einer neuen Expedition einlädt. Gemeinsam machen sie sich auf nach Südamerika, wo sie den Spuren des Tagebuchs folgen …

Stil

Die abenteuerliche Geschichte um Challenger und seine Begleiter wurde von Arthur Conan Doyle verfasst und bereits viele Male im Kino und in anderen Versionen umgesetzt. Nun reiht sich auch dieses Comic in die Reihe ein – und macht dabei seine Sache sehr gut.

Christophe Bec ist es gelungen, die Dialoge knapp zu halten und mit einigen amüsanten Witzchen zu versehen, die die Handlung auflockern. Vor allem die Streitigkeiten zwischen Challenger und seinem Kollegen Summerlee sorgen immer wieder für Erheiterung, vor allem als sie dann wirklich in der Vergessenen Welt ankommen.

Die Charaktere sind sehr lebensecht gezeichnet und besitzen eindeutige Merkmale, so dass man die einzelnen Figuren immer wieder gut erkennen kann.

Der letzte Konflikt zwischen Challenger und Summerlee wird in Grau dargestellt, wodurch klar wird, dass es sich um einen Rückblick handelt. Selbst hier werden aber durch die Abstufungen im Grau die Tiefe und die verschiedenen Texturen gut erkennbar.

Speedlines gibt es nur wenige. Besonders im Kampf gegen den Kaiman kann man die Geräuschworte gut erkennen, andererseits werden die Bewegungen des sterbenden Tieres durch die Wasserfontänen und den Blutspritzer deutlich gemacht, so dass man im Grunde keine Speedlines braucht, um die Actionsequenzen genießen zu können.

Eindrucksvoll sind auch die Dinosaurier gelungen, wobei man die Vorzeichnungen dazu am Ende des Bandes bewundern kann. Auch die übrigen Skizzen sind sehr schön anzusehen und zeigen das Können der Zeichner bis ins kleinste Detail.

Ein wenig abrupt ist nur der Schluss des Comics, denn dort gibt es keinen Hinweis darauf, dass man sich nun auf Band zwei freuen darf, in dem es weitergeht.

Aufmachung

Der Hardcoverband zeigt auf dem Vorsatzpapier Skizzen der Zeichner, die sich auch am Ende des Bandes befinden. Auf der Rückseite gibt es ebenso Skizzen neben der Einführung, die sich auch im Comicband am Anfang befindet.

Ähnliche Titel

Romane von Sir Arthur Conan Doyle; „Dinotopia“ (James Gurney – Kinderbuch); Romane von Edgar Rice Burroughs

Herzlichen Dank an den Splitter Verlag für das Rezensionsexemplar.

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