Kompakt:
Shirotanis Entwicklung ist ungemein spannend in Szene gesetzt. Wer Kost etwas weiter vom Mainstream entfernt lesen möchte, sollte unbedingt zugreifen. Auch wegen der schönen Zeichnungen.
Bewertung | |
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Originaltitel | Ten Count | |
Autor | Rihito Takarai | |
Illustration | Rihito Takarai | |
Übersetzung | Diana Hesse | |
Verlag | Tokyopop | |
Erschienen | Band 3: November 2015 Band 4: Juni 2016 |
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ISBN | Band 3: 978-3-8420-1759-7 Band 4: 978-3-8420-2549-3 |
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Seitenanzahl | je 196 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 16 Jahren | |
Inhalt
Kurose möchte für Shirotani einen Anzug kaufen. Das gestaltet sich für Shirotani als äußerst schwierig, aber es gelingt ihm, sich zusammenzureißen. Als er sich im Anschluss eine Erkältung einfängt, kommt Kurose zum ersten Mal zu ihm nach Hause. Schließlich folgt ein Rückblick auf Shirotanis Kindheit, der erklärt, wie es zu seiner Mysophobie kam …
Stil
Rihito Takarais Stil zeichnet die beiden Hauptfiguren in allen zartgliedrigen und attraktiven Schattierungen. Shirotani ist weiterhin sehr filigran – sowohl was seine Emotionen angeht, wie auch in seiner Darstellung und seinen Bewegungen. Kurose hingegen sieht stoisch aus und verzieht oft keine Miene, was es schwer macht, ihn einzuschätzen. Man kann mit Shirotani mitfühlen, der Kurose einfach nicht richtig „lesen“ kann, während man mit Kurose mitleidet, der sich von Shirotani einfach nicht losreißen kann.
Die Umgebung erhält genügend Details, damit man sich zurechtfinden kann. Sonst wird der Hintergrund meist freigelassen. Dadurch liegt der Fokus auf den Figuren, was bei dem Thema sehr hilfreich ist. Im Grunde geht es darum, die Veränderungen der Charaktere genauer mitverfolgen zu können, da die Mimik der Figuren sich in jedem Panel verändert.
Der Rückblick auf Shirotanis Kindheit erklärt den Beginn seiner Krankheit. Als Kind wirkt er erst unschuldig, bis er wegen eines bestimmten Erlebnisses den Weg einschlägt, der ihn schließlich mit Kurose zusammentreffen lässt.
Die erotischen Szenen sind eindeutig gezeichnet und zahlreich in der Handlung verstreut. Takarais ästhetische Darstellung rechtfertigt nichtsdestotrotz die Altersempfehlung.
Die Bonus-Geschichten am Ende der Bände zeigen zusätzliche Szenen aus dem Leben der beiden, die mit einem amüsanten Ende aufwarten, das einem beim Lesen noch ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
Aufmachung
Die größerformatigen Taschenbücher zeigen auf Band 3 Shirotani und auf Band 4 Kurose. Beide Cover wurden mit Spotlack hervorgehoben. Auf der Rückseite ist jeweils die Inhaltsangabe zu lesen und ein Gegenstand aus dem Manga abgebildet.
Reihenfolge
Ähnliche Titel
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Herzlichen Dank an Tokyopop für die Rezensionsexemplare.