Kompakt

Nach dem ersten Mal von Nika und Arata hat dieser Band einen kleinen Durchhänger, da er sich hauptsächlich auf dieses Ereignis bezieht und sich in den Kapiteln keine durchgängige Handlung erkennen lässt. Erst gegen Ende beginnt ein neuer Handlungsstrang, der wieder Schwung in die Geschichte bringt.

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Switch Girl 19 Originaltitel Switch Girl, Vol. 19
Autor Natsumi Aida
Illustration Natsumi Aida
Übersetzung Hirofumi Yamada
Verlag Tokyopop
Erschienen August 2013
ISBN 978-3-8420-0722-8
Seitenanzahl 208 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Inhalt

Nach dem Ende des letzten Bandes, das lapidar mit „So wurden wir eins.“ abschloss, wird nun das glückliche Pärchen ausführlich interviewt und sämtliche Fragen ihrer Freunde dank der Autorin, die die Reporterin spielt, beantwortet. Zusätzlich sind in diesem Band eine Episode über die beiden Otaku-Mädchen der Manga-AG der Schule enthalten, das erste Mal von Nino und Masamune und die Rückkehr des Ota-Girls. Gegen Ende beginnt der neue Handlungsstrang, bei dem ein Fluchbuch der Affenqueen eine unrühmliche Rolle erhält und dadurch Chaos zwischen Arata und Nika stiftet …

Stil

Dank der verschiedenen Kapitel, die auch jeweils unterschiedliche Handlungen besitzen, erhält der Leser diesmal ein ziemliches Sammelsurium. Anfangs tritt neben den Charakteren auch die Autorin in ihrer bekannten Form auf und interviewt ihre Figuren. Dabei gibt es zahlreiche Deformierungen und schematische Darstellungen, die den Verlauf des ersten Mals zwischen Nika und Arata beleuchten. Abwechselnd erhalten die Figuren und die Leser die Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Die Episode mit den Mädchen aus der Manga-AG sorgt für einiges an Gelächter, denn die beiden werden immer furchtbar hässlich gezeichnet, schaffen es aber zugleich, heiß begehrte Dojinshi zu zeichnen, die ihnen von den Mädchen der Schule aus den Händen gerissen werden. Besonders witzig dabei sind die Gegenüberstellungen, bei denen geschildert wird, wie die beiden die Szene sehen, und daneben eine Darstellung der wahren Dialoge und Ereignisse erfolgt.

Beim ersten Mal von Nino und Masamune hingegen werden mehr Verniedlichungen eingesetzt, da die beiden auch sonst eher attraktiv gezeichnet sind. Die Hintergründe werden dann ausgearbeitet, wenn sie für die Handlung notwendig sind, sonst aber weiß gelassen oder mit Rasterfolienmustern gefüllt.

Dank Aya, dem Ota-Girl, erhält der Leser einen kleinen Einblick in den Alltag eines Mangaka, denn Aya lädt Nika und ihre Freunde dazu ein, ihren Manga fertigzustellen. Auch hier gibt es einige witzige Szenen, vor allem dann, wenn Überschneidungen mit den Manga-Mädchen aus der AG deutlich werden, denn Aya ist ein großer Fan von deren Arbeit. So kommen Arata und Masamune manches Mal in die Bredouille, denn sie waren ja die ursprünglichen Vorlagen für die Helden der Geschichte.

Am Ende gibt es ein Wiedersehen mit der Affenqueen, die ihr Zimmer ausmistet und dabei auch eines ihrer Fluchbücher wegwirft. Die Folgen davon werden wirklich grandios gezeichnet und sorgen dafür, dass man wieder mal das Können von Natsumi Aida bewundern darf. Es bleibt spannend, wie diese Geschichte aufgelöst werden kann und in welche Schwierigkeiten sich Nika und Arata noch manövrieren können.

Die Panelaufteilung dürfte Fans der Reihe inzwischen keine Probleme mehr bereiten, auch wenn sie dynamisch ist, denn die Panels werden ordentlich durch schwarze Striche voneinander getrennt. Die Geräuschworte wurden im Original belassen und ins Deutsche übersetzt daneben gesetzt.

Aufmachung

Auf dem Cover des Taschenbuches ist ein kleiner Hinweis zu sehen, der sich auf den letzten Handlungsstrang im Band bezieht. Auf der Rückseite sind die Charaktere neben der Inhaltsangabe im Cosplay-Modus abgebildet, der ebenfalls eine Rolle im Manga spielt. Die Mangaka hat zwischen den Kapiteln wieder einige Informationen eingeflochten. Eine Vorstellung der Charaktere und eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse helfen beim Wiedereinstieg.

Ähnliche Titel

Yotsuba (Manga); GALS (Manga); Kimi ni todoke (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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