Kompakt:

Rechtzeitig zum Start des Specials von „Sherlock“ darf man sich diesen Leckerbissen hier nicht entgehen lassen. Noch einmal darf man die früheren Fälle Revue passieren lassen und sich in die Gedankengänge der Macher vertiefen.

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Steve Tribe – Sherlock - Hinter den Kulissen der Erfolgsserie Originaltitel Sherlock Chronicles
Autor Steve Tribe
Übersetzung Steffi Arnold
Verlag Knesebeck
Erschienen August 2015
ISBN 978-3-86873-858-2
Seitenanzahl 320 Seiten

Zur Leseprobe.

Inhalt

Nach einem Vorwort von Mark Gatiss folgen eine Einführung in die Abenteuer des legendären Detektivs, eine Vorstellung der Hauptrollen, Regie und Schnitt, die Besetzung der Nebenrollen und des Hauptschurken Moriarty, eine Darstellung der visuellen Effekte, die vor allem in der Folge um Baskerville zum Einsatz kamen, und ein Einblick in die Fangemeinde.

Stil und Verständnis

„Sherlock“ hat sich als moderne Umsetzung des Stoffes von Sir Arthur Conan Doyle bereits einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert, denn durch die neumodische Interpretation wurde Holmes in die Neuzeit übertragen und zog einen Reigen von weiteren Veröffentlichungen nach sich, die die Fangemeinde, die nach Nachschub gierte, mit weiteren Geschichten versorgte.

Da die beiden Hauptdarsteller, Benedict Cumberbatch und Martin Freeman, inzwischen auch in anderen Rollen sehr gefragt sind, wird die Wartezeit zwischen den neuen Staffeln etwas lang, wobei diese Veröffentlichung Abhilfe schafft. Kurz bevor das Special erscheint, das im viktorianischen London spielt, bringt das Buch noch einmal einen Rückblick auf die bisherigen Folgen und stellt die Macher genauer vor.

Besonders gut gemacht ist, dass die einzelnen Folgen jeweils ein Kapitel übernehmen und durch sie auch Einblick in die Arbeitsweise gegeben wird. So enthält ein Kapitel Details zu den Schauspielern, eines zu den visuellen Effekten, etc.

Man kann nicht nur die unzähligen Fotos genießen, die hinter die Kulissen blicken, sondern auch Auszüge der Drehbücher lesen, Vergleiche mit Conan Doyles-Originalroman anstellen und lesen, was sich die Regisseure und Schauspieler bei einzelnen Szenen dachten. Dabei darf man das eine oder andere Mal schmunzeln, wenn man die Ausführungen und diese hervorragenden Menschen bei der Arbeit „beobachten“ darf.

Auch die Musik erhält ihren Raum und wird genauer erläutert, so dass nach der Lektüre selbst hier jeder ein tieferes Verständnis entwickeln kann, was sich die Macher alles dabei gedacht haben. Erklärungen, was die Arbeit an einer TV-Serie ausmacht, sind ebenfalls außergewöhnlich und zeigen die vielen Hürden, die bei der Umsetzung der Drehbücher genommen werden mussten.

Fans, die die Serie noch nicht gesehen haben, sollten allerdings sehr vorsichtig sein, denn hier werden auch Tricks erklärt, die zur Unterhaltung beitragen und bei denen man unweigerlich mitfiebert. Nicht, dass sie sich unwissentlich selbst spoilern.

Gerade das Ende der zweiten Staffel und der Übergang zur dritten sorgte für viel Gesprächsstoff und unzählige Theorien. Dass die Macher selbst von ihrem Erfolg überrascht wurden, zeigt sich an den Zitaten.

Der Schluss des Buches beinhaltet eine Übersicht über sämtliche Folgen mit den Darstellern und zusätzlichen Informationen.

Aufmachung

Das Hardcover ist bereits haptisch ein Erlebnis. Der Einband glänzt, das Vorsatzpapier sieht edel aus und auf der Rückseite befindet sich eine kleine Hinführung auf den Inhalt oberhalb eines Fotos von Holmes und Watson, das Fans der Serie bereits bekannt vorkommen dürfte.

Ähnliche Titel

Romane von Sir Arthur Conan Doyle; „Sherlock“ (TV-Serie); „Sherlock & Watson“ (Hörbuch); „Elementary“ (TV-Serie); „Sherlock Holmes und die tanzenden Drachen“ (Christian Endres); „Sherlock Holmes: Crime Alleys“ (Sylvain Cordurié / Alessandro Nespolino)

Herzlichen Dank an den Knesebeck-Verlag für das Rezensionsexemplar.