Kompakt:

Jill Miller ruft dazu auf, eigenverantwortliche Gesundheitsfürsorge zu betreiben und Schmerzen einfach wegzurollen! Mit ihrer seitenstarken Anleitung zur Muskel- und Faszienmassage liefert sie anschauliche Fotografien und Erklärungen, die neugierig machen, die Roll-Methode selber auszuprobieren …

Bewertung

	Originaltitel	The Roll Model
	Autor	Jill Miller
	Übersetzung	Martina Walter
	Verlag	riva
	Erschienen	September 2015
	ISBN	978-3-86883-683-7
	Seitenanzahl	448 Seiten

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Inhalt

Fast jeder leidet irgendwann einmal unter Schmerzen und Verspannungen – sei es durch einen Unfall, psychosomatischen Stress oder einfach eine unglückliche Bewegung. Mit Jill Millers Selbstmassage gibt es nun eine Möglichkeit, diese gezielt wegzurollen. Die Roll-Model-Bälle sind flexibel einsetzbar, können überallhin mitgenommen werden und laden dazu ein, den eigenen Körper zu entdecken.

In 11 Kapiteln erläutert Jill Miller ihre Methoden, indem sie auf die körperlichen Grundlagen eingeht und darauf aufbauend ihre Rollbewegungen vorstellt:

1.  Ein neues Kapitel zur gesundheitlichen Selbstfürsorge
2. Wie das Programm funktioniert
3. Körperhaltung, Schmerz, Leistung: Für sich selbst sorgen … und anfangen zu rollen
4. Die Wissenschaftsabteilung: Faszie und Propriozeption
5. Den Körper besser kennenlernen: Eine bewusste Annäherung an Knochen und Muskeln
6. Die neun grundlegenden Roll Model-Ball-Techniken
7. Redet für die Atmung
8. Die Sequenzen für Ihren Körper-Reset
9. Die „Rolle“ der Entspannung
10. Die Seele rollen: Mehr als den Körper reparieren
11. Was kommt als nächstes? Die Ausgleichsübungen von Tune Up Fitness

Stil und Verständnis

„Roll dich fit“ punktet nicht nur durch seine farbenfrohe Aufmachung, sondern auch durch die sympathische und persönliche Art der Autorin. Diese macht das umfangreiche Roll-Kompendium zu einem praktischen Nachschlagewerk, das stets griffbereit zuhause liegen sollte. Sie beschreibt komplexe Zusammenhänge einfach und treffend und untermalt das Ganze mit vielen Illustrationen und Fotos.

Während der Lektüre wird oftmals erst klar, wie schädlich die eigene Sitzhaltung ist und wie viel Verbesserungspotential die eigene Haltung besitzt. Und da der Großteil der heutigen Arbeitnehmer zu den Schreibtischtätern zählt, sollte Miller zur „Pflichtlektüre“ am Arbeitsplatz zählen … Der Vorteil von ihrer Selbstmassage-Methode besteht nämlich darin, dass es die von ihr verwendeten Therapiebälle in allen Größen gibt und diese überall einsetzbar sind. Überall bezieht sich nicht allein auf die Körperregion, sie sind in ihrer Anwendung auch ortstechnisch ungebunden. Vom Flugzeug, über das eigene Büro, das Fitnesscenter oder beim Draußensport – die Bälle können problemlos eingepackt und mitgenommen werden.

Wie die Faszienmassage vielen Menschen bereits geholfen hat, wird an zahlreichen Erfahrungsberichten deutlich, die sich in jedem Kapitel finden. Sie handeln von unterschiedlich schweren Schicksalen und erzählen von ihren Heilungswegen mittels der Roll Model-Therapiebälle. Probieren Sie es doch einmal selber aus und entdecken Sie, wie Ihr Körper funktioniert und reagiert – mich hat es definitiv neugierig gemacht!

Aufmachung

Das umfangreiche Softcover ist beinahe A4 groß, sodass ihm ein Hardcover zwecks Stabilität gut getan hätte – aufgrund des Gewichts eignet es sich leider nicht als Bettlektüre. Das Cover zeigt Jill Millers Roll-Model-Therapiebälle, während die Rückseite in Stichpunkten und Zitaten kurz den Inhalt zusammenfasst.

Dieser beginnt mit einem Vorwort von Dr. Kelly Starett, gefolgt von einer Einleitung und 11 umfangreichen Kapiteln. Schlusswort und Anhang runden das Buch ab.

Ähnliche Titel

„Faszien in Sport und Alltag“ (Robert Schleip, Amanda Baker – Sachbuch); „Faszien-Rollmassage“ (Petra Bracht – Sachbuch); „Die MELT-Methode“ (Sue Hitzmann – Sachbuch)

Herzlichen Dank an riva für das Rezensionsexemplar.