Kompakt

Wenn man die Utensilien zur Hand hat, die für die Übungen notwendig sind, ist es ein großartiges Buch, um einen ersten Einblick in die Grundlagen zu erhalten, mit denen man chronischen Schmerzen zu Leibe rücken kann. Die Beschreibungen helfen bei der Durchführung, wobei auch Fotos zum Verständnis beitragen.

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Sue Hitzmann – Die MELT-Methode Originaltitel The Melt Method
Autor Sue Hitzmann mit Debbie March
Fotografien Brian Leighton
Übersetzung Martina Walter
Verlag riva
Erschienen Januar 2015
ISBN 978-3-86883-541-0
Seitenanzahl 304 Seiten

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Inhalt

Faszien, die Haut, die unsere Muskeln umgibt, sind in der heutigen Zeit ein immer größeres Thema, denn viele üben ihren Beruf im Sitzen aus, so dass Verspannungen und chronische Schmerzen ein Dauerbrenner in der Literatur und in einschlägigen Magazinen sind. Im Zuge dessen verspricht die MELT-Methode Erleichterung und eine dauerhafte Lösung für diese Probleme.

Das Buch untergliedert sich in vier Teile. Der erste widmet sich den Grundlagen, wobei die Ursachen von chronischen Schmerzen erörtert und die Faszien vorgestellt werden. Teil zwei stellt die wichtigen Punkte der MELT-Methode vor, der dritte Teil bereitet die Praxis vor und erläutert zusätzliche Entlastungen von Nacken und unterem Rücken. In Teil vier werden dann die Maps beschrieben, wie die einzelnen Übungen bezeichnet werden.

Stil und Verständnis

Mit Sue Hitzmann erhält man eine Koryphäe auf dem Gebiet der Faszien. Sie ist unter anderem Gründungsmitglied der Fascial Research Society und Bewegungs- und Manualtherapeutin. Das merkt man auch dem Buch an, denn neben dem Praxisteil am Ende erhält man einen auch für Anfänger geeigneten Einstieg in das Thema. Faszien und die Ursache von chronischen Schmerzen werden erst einmal theoretisch erläutert. Das erfolgt in einem nachvollziehbaren Schreibstil, der keine medizinischen Kenntnisse voraussetzt, auch wenn sie natürlich hilfreich sein können.

Wie und warum die MELT-Methode wirkt, wird verständlich dargestellt, so dass man danach gleich mit den Übungen beginnen möchte. Besonders gut gelungen ist die Darlegung, welche Übungen bei welchen Problemen hilfreich sind.

Besonderes Augenmerk liegt natürlich auf den Übungen, die die meisten sehr interessieren werden und der Grund sein dürften, weshalb man zu diesem Buch gegriffen hat. Die schwarzweiß Fotos zeigen eine Bewegung der Übung, so dass man sich ungefähr vorstellen kann, wie alles ablaufen sollte. Die Beschreibungen sind gut nachvollziehbar und daher auch nachmachbar. Einzige Utensilien sind Schaumbällchen und eine Weichschaumrolle, wie man sie oftmals aus anderen Praktiken wie Pilates bereits besitzt. Es gibt auch eine von Hitzmann patentierte Rolle und Bälle, die man auf der Homepage der Autorin bestellen kann.

Besonders schön ist, dass man diese Methoden selbst und unabhängig anwenden kann, womit vor allem chronische Beschwerden in Angriff genommen werden können. Dazu noch die gut erklärten theoretischen Grundlagen – und man wird zum Fan der Faszien und der MELT-Methode.

Aufmachung

Das großformatige Taschenbuch zeigt auf dem Cover einige der Fotografien, die sich auch im Innenteil finden. Auf der Rückseite sind unterhalb der Inhaltsangabe ebenfalls einige der Fotos zu sehen. Ein Inhaltsverzeichnis hilft bei der Orientierung.

Ähnliche Titel

„Faszien-Fitness“ (Robert Schleip – Sachbuch); „Faszien in Bewegung“ (Gunda Slomka – Sachbuch); „Faszien – Gewebe des Lebens“ (Peter Schwind – Sachbuch)

Herzlichen Dank an den riva-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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