Kompakt
Der Band ist der perfekte Einstieg für Interessierte an „Prinz Eisenherz“, die sich bisher nicht an die wunderbare Reihe von Bocola getraut haben. Einziges Manko: Die Auswahl der Geschichten ist ohne verbindende Elemente aneinandergefügt.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Prince Valiant |
| Autor | Hal Foster | |
| Illustration | Hal Foster | |
| Übersetzung | Wolfgang J. Fuchs | |
| Verlag | Bocola | |
| Erschienen | Oktober 2013 | |
| ISBN | 978-3-939625-42-1 | |
| Seitenanzahl | 80 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 8-10 Jahren | |
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Inhalt
Prinz Eisenherz und Gawain versprechen der schönen Ilene, ihre Eltern und deren Burg aus den Händen von Unholden zu befreien. Einfallsreich hält Eisenherz sein Wort und begegnet kurz darauf Prinz Arn, mit dem ihn später eine tiefe Freundschaft verbinden wird. Von ihm erhält er auch sein Singendes Schwert. Kaum wieder in Camelot tritt Eisenherz in Verkleidung gegen den berühmten Ritter Tristan an. Über Kriege, intellektuelle Herausforderungen, Kämpfe gegen Meeresungeheuer und Hexen stellen sich Eisenherz und später auch seine Frau Aleta ihren Gegnern in den Weg, die König Arthur und Camelot zu Fall bringen wollen.
Stil
In diesem Band versammelt der Bocola-Verlag die herrlichsten Episoden, die Eisenherz unter der Feder von Hal Foster erleben durfte. Ohne große Einleitung oder Hinführung an das Thema geht es sofort los – etwas verwirrend für Neueinsteiger. Auch eine fehlende Überleitung zwischen den Episoden, die sich hintereinander weg lesen lassen, müsste Leser verwirren, die bisher noch nicht viel mit „Prinz Eisenherz“ zu tun hatten.
Nichtsdestotrotz überzeugen die Zeichnungen von Foster wieder bis ins kleinste Detail. Die Farbgebung ist in der bekannten Neubearbeitung und in der vom Bocola-Verlag hervorragend geretteten und wieder aufbereiteten Ur-Version der Zeitungsabschnitte gehalten. Eisenherz sticht dabei durch seine berühmte Frisur aus den Panels hervor und auch sein Wappen mit dem roten Hengst trägt zum Wiedererkennen bei.
Die Texte unter den Bildern unterhalten hervorragend und mit Fosters herrlichem Humor. Unterhalb der einzelnen Seiten wurde vom Verlag der Hinweis angebracht, aus welchem Band der Reihe die nächsten Abenteuer stammen. Dadurch können interessierte Leser sich die Comics nachkaufen oder direkt dort nachschlagen, wenn sie auf der Suche nach der Vorgeschichte oder den danach folgenden Abenteuern unseres Lieblingsprinzen sind.
Durch die verkürzte Aneinanderreihung von Erzählungen, deren Schöpfung mitunter einige Jahre auseinander liegt, ist Eisenherz‘ Entwicklung gut beobachtbar. Auch die Aufteilung der Seiten wird im Lauf der Zeit verändert, denn beispielsweise fehlt oben der hinweisende Balken „Prince Valiant – in the Days of King Arthur“.
Fosters individuelle Anordnung der Panels erfolgt zwar klassisch durch weiße Stege, aber schon innerhalb des kleinen Rahmens dieses Bandes wird ersichtlich, dass er gerne mit seinen Darstellungen experimentierte: beispielsweise auf Seite 42, auf der der Riese, der von der umliegenden Dorfbevölkerung gehasst und gefürchtet wird, Eisenherz von seinem Leben erzählt, das in kleinen Bildern um die beiden Hauptfiguren herum gezeigt wird.
Fosters Liebe zum Detail ist auf jeder Seite spürbar und erlebbar. Durch den unschlagbaren Preis und die hohe Qualität hat nun kein Leser mehr die Ausrede, dass er sich die außergewöhnlich gezeichneten Werke von Hal Foster nicht leisten kann.
Aufmachung
Das Cover des Hardcoverbandes zeigt eines der berühmtesten Bilder von Eisenherz im Kampf gegen die Hunnen. Das Vorsatzpapier bannt die packende Szene auf Papier, in der Eisenherz seinem Vater mitteilt, dass er und die Männer nun daran gehen werden, Aguars Reich zurückzugewinnen. Auf der Rückseite erhält unter der Inhaltsangabe Eisenherz in Gawains Anwesenheit eine Reparatur seiner Rüstung.
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Herzlichen Dank an den Bocola-Verlag für das Rezensionsexemplar.
