Kompakt:
Dass Orks als Helden funktionieren, hat Michael Peinkofer vor einigen Jahren bewiesen. Nun wurde die Geschichte der Brüder kongenial als Comic umgesetzt.
Bewertung | |
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Autor Adaption |
Michael Peinkofer Jan Bratenstein |
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Illustration | Peter Snejbjerg mit Lars Br | |
Verlag | Cross Cult | |
Erschienen | März 2016 | |
ISBN | 978-3-86425-673-8 | |
Seitenanzahl | 48 Seiten | |
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Inhalt
Balbok und Rammar sind zwei Orkbrüder, die unabsichtlich in einen Hinterhalt geraten. Dadurch wird ihre gesamte Truppe ausgelöscht, und nur sie überleben. Unglücklicherweise haben sie bei ihrer Flucht den Kopf ihres Anführers verloren, was als absolute Untat gilt. Ihr Häuptling schickt sie erneut hinaus, damit sie diesen Fehler wieder gutmachen. Dafür schließen sie einen Pakt mit dem Zauberer Rurak, der es allerdings faustdick hinter den Ohren hat …
Stil
Fantasyfans kennen Michael Peinkofer und eventuell auch schon seine Ork-Saga. Hier nun haben sich einige große Namen zusammengefunden, um Balbok und Rammar ein Gesicht zu verleihen. Peter Snejbjerg ist bereits aus anderen Veröffentlichungen bekannt und hat Balbok und Rammar in Laurel und Hardy-Manier mit herrlichen Mienen versorgt.
Die Orks sind individuell ausgearbeitet und daher gut zu unterscheiden. Die Slapstickeinlagen und komödiantischen Episoden sorgen für einiges Schmunzeln beim Lesen. Gerade das Zusammenspiel der Brüder ist es, das so witzig ist.
Die Welt, in der sie sich befinden, wurde sehr gut mit Details versehen. Die Ebenen, die Gebirge, das Schloss von Rurak oder die Welt der Elfen – alles ist deutlich voneinander zu unterscheiden, so dass man sich gut zurecht findet.
Rurak ähnelt Rasputin aus „Anastasia“ und gibt sich manchmal charmant, manchmal finster-teuflisch. Auch die elfische Hohepriesterin Alannah hat bereits zwei Auftritte, so dass man sich nicht so lange gedulden muss, bis sie öfter vorkommt.
Nun bleibt nur noch zu warten, bis der nächste Teil erscheint, damit man den Geschehnissen weiter folgen kann.
Aufmachung
Das Hardcover ist größerformatig, so dass man in den Genuss der Zeichnungen kommt, die dadurch perfekt zur Geltung kommen. Auf der Rückseite befindet sich die Inhaltsangabe.
Ähnliche Titel
Bücher von Michael Peinkofer; „Die Orks“ (Stan Nicholls – Romanreihe); „Die Zwerge“ (Markus Heitz – Romane und Comics)
Herzlichen Dank an Cross Cult für das Rezensionsexemplar.