Kompakt:

Die Drogentrips von Karinh vermischen sich mit einer interessanten Darstellung der futuristischen Metropole Paris. Weiche Farben und Schraffuren sorgen dafür, dass die einzelnen Seiten künstlerisch spannend sind.

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Benoît Peeters / François Schuiten – Nach Paris Band 1 Originaltitel Revoir Paris
Autor Benoît Peeters
Illustration François Schuiten
Übersetzung Resel Rebiersch
Verlag Schreiber & Leser
Erschienen Oktober 2015
ISBN 978-3-943808-76-6
Seitenanzahl 64 Seiten

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Inhalt

Die junge Karinh hat alles dafür getan, dass sie auf der Arche als Bordchefin mitreisen und endlich nach Paris kommen kann. Das ist ihr Traum, was sie auch gerne mal dank einiger Drogen in einer Art Wachtraum erlebt. Dann reist sie nach Paris. Dummerweise muss sie sich auf dem Weg auch noch um die mitreisenden Alten kümmern, was sie gerne mal vergisst. Als sie endlich nahe Paris ankommen, ist die Frage, ob die Erde Karinhs Traumvorstellung in der Realität erfüllen kann …

Stil

Benoît Peeters hat mit seiner Geschichte um die junge und selbstbewusste Karinh eine futuristische Erzählung geschaffen, die in manchen Dingen an Jules Verne erinnert. Vor allem die Traumreisen von Karinh und die darin auftretenden Figuren erinnern durch die Schraffuren und die seltsamen Fluggeräte, auf denen sie reisen, daran.

François Schuiten ist natürlich derjenige, der der interessanten Geschichte durch seine Zeichnungen Leben einhaucht. Die Farbgebung, die er benutzt, ist sehr weich und hell, so dass die Geschichte selbst wie ein Traum wirkt. Das wird durch den Inhalt unterstützt.

Die beschreibenden Teile der Handlung werden durch Karinhs Tagebuch erläutert. Gleich zu Beginn werden die Grundpfeiler der futuristischen Zeit und der Reise der Arche dadurch erläutert, so dass man sich hineinfinden kann. Danach folgen viele Panels, die ohne Dialoge auskommen und durch die vielen Einzelheiten begeistern.

Der Unterschied zwischen Karinhs Träumen und ihrer Realität wird durch die Umgebung stets deutlich gemacht. Stahlkonstruktionen und filigrane Muster wirken dabei weitaus realer als die sterilen Hintergründe in der Arche. Futuristische Pflanzen, gerade Linien und Maschinen sind es, die sich dort befinden.

Mit der Ankunft auf der Erde werden die Details vielfältiger und auch die Umgebung sieht weitaus dreckiger, düsterer und „belebter“ aus. Gegen Ende erfolgt schließlich eine Mischung aus beidem – den futuristischen Motiven und der alten Gebäude, bis der Comic mit einem Cliffhanger endet.

Aufmachung

Das Hardcoverbuch zeigt auf dem Cover Karinh und gibt einen Ausblick auf die Darstellung innerhalb des Buches. Auf der Rückseite findet sich eine Inhaltsangabe und eine weitere Zeichnung von Karinh vor einer Vogelperspektive von Paris.

Ähnliche Titel

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Herzlichen Dank an Schreiber & Leser für das Rezensionsexemplar.