Kompakt

Schon der erste Band macht Lust auf mehr. Wer witzige Abenteuergeschichten und den Flair von 1001 Nacht liebt, ist hier goldrichtig und sollte auf jeden Fall zugreifen.

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Magi 01 Originaltitel Magi – A Labyrinth of Magic, vol. 1
Autor Shinobu Ohtaka
Illustration Shinobu Ohtaka
Übersetzung John Schmitt-Weigand
Verlag KAZÉ
Erschienen Oktober 2013
ISBN 978-2-88921-460-0
Seitenanzahl 200 Seiten
Altersgruppe Ab 12 Jahren

Zum Inhalt auf der Verlagsseite.

Inhalt

Aladin ist ein kleiner, gewitzter Junge, der mit seiner Flöte, die den Dschinn Ugo beherbergt, durch die Lande zieht. Dabei trifft er auf Ali Baba, einen Kutscher, der mehr aus seinem Leben machen möchte. Während Aladin weitere Dschinngefäße finden will, träumt Ali Baba davon, die überall in der Welt erschienenen Dungeons zu erkunden und dadurch zu Reichtum und Ehre zu kommen. Ihre Abenteuer führen sie zum ersten Dungeon, den sie zusammen durchqueren wollen …

Stil

Wer Abenteuer-Manga wie „Fairy Tail“ oder „Slayers“ kennt, wird sich hier wie Zuhause fühlen. Die Welt, in der sich Aladin mit seinem seltsamen Flötengeist Ugo bewegt, entführt durch die Verzierungen an den Gegenständen, die Wüstengewänder und die faszinierenden Gebäude wunderbar in „1001 Nacht“. Schon Aladins Erscheinung ist anhand seiner Pluderhose, der Weste und seines Turbans ein untrüglicher Hinweis darauf, wo man sich befindet. Auch die Schreibweise der Kapitelüberschriften trägt dazu bei, den Orient wach zu rufen.

Bevor Aladin auf Ali Baba trifft, begegnet er einigen anderen Figuren, die individuell ausgearbeitet sind und dadurch die Hoffnung wecken, dass es im weiteren Verlauf der Handlung noch einmal zu einem Wiedersehen kommt. Wie Ruffy aus „One Piece“ ist es Aladins Optimismus und seine naiv-liebenswerte Art, die die Handlung lange Zeit trägt. Seine Vorliebe für große Brüste teilt er dagegen mit Ral aus „Ral Ω Grad“, was zu witzigen Situationen führt, wenn er beispielsweise feststellt, dass ein fetter Kaufmann zwar auch Brüste hat, aber keine Frau ist.

Auch die Deformierungen von Aladin und Ali Baba sorgen für Amüsement. Die restlichen Figuren dürfen ebenfalls öfter mal große Augen machen, wenn beispielsweise Ugo aus der Flöte kommt. Denn der Dschinn erscheint nicht vollständig, sondern nur seine muskulösen großen Arme oder sein Körper, auf dem Aladin reitet, wenn er es eilig hat.

Die Dungeons, die später eine Rolle spielen, beeindrucken durch zahlreiche Details und begeistern jeden Leser, der unweigerlich selbst die Tiefen dieser Geheimnisse erforschen möchte. Es wird spannend, welche Gefahren die beiden Abenteurer erwarten.

Die Panelverteilung ist fast klassisch, und sie werden deutlich durch weiße Stege voneinander getrennt. Die Geräuschworte wurden komplett übersetzt.

Aufmachung

Das Taschenbuch zeigt Aladin auf dem Cover und auf der Rückseite, wo er über der Inhaltsangabe zu sehen ist. Das Produktionstagebuch der Mangaka in Form eines Bonusmanga am Ende gibt einen Einblick in ihre Arbeitsweise.

Ähnliche Titel

One Thousand and One Nights (Manhwa); Das geliehene Herz (Manga); El Hazard (Anime); Slayers (Manga, Anime); Fairy Tail (Manga)

Herzlichen Dank an den KAZÉ-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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