Kompakt

Auch der zweite Teil unterhält grandios. Fans der Mini-Länder, die ihre Abenteuer erleben und dabei noch historisch weiterbilden, können sich auf gewohnt gute Qualität freuen, die sich in den kleinen Geschichten niederschlägt. Nach dem Ende bleibt die Vorfreude auf Teil 3 der Reihe.

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Originaltitel Hetalia – Axis Power; Vol. 02
Autor Hidekaz Himaruya
Illustration Hidekaz Himaruya
Übersetzung Yuki Kowalsky
Verlag Tokyopop
Erschienen Juli 2012
ISBN 978-3-8420-0471-9
Seitenanzahl 144 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Inhalt

Diesmal gibt es einen Blick über die Landesgrenzen in den Osten nach Russland und zu seinen Schwestern Ukraine und Weißrussland, was einige Überraschungen mit sich bringt. Ein Ausflug ins Mittelalter stellt den kleinen Amerika vor, um den sich die Kolonialmächte streiten. Besonderer Augenmerk liegt auf der Beziehung zwischen Amerika und Japan, die sich in einigen Dingen sehr unterscheiden, während sie in anderen äußerst ähnlich ticken. Historisch gesehen darf auch Deutschlands großer Bruder Preußen mitmischen.

Stil

Die knappen Geschichten, die meist mit einer Pointe enden, werden durch die Figuren, als die die einzelnen Länder dargestellt werden, perfekt in Szene gesetzt. Viele der bekannten Gesichter tauchen wieder auf. Für alle Neueinsteiger hilft eine ausführliche Vorstellung der Charaktere vor Beginn der eigentlichen Kurz-Manga beim Erkennen. Dazu ist eine putzige Landkarte enthalten, auf der die Gesichter der Figuren die einzelnen Länder darstellen.

Das erste Manga ist sogar in Farbe und zeigt die unterschiedlichen Bräuche der Länder zu Weihnachten. Besonders schön ist es immer, die Unterschiede und Übereinstimmungen zu sehen, was dazu führt, dass man als Leser einiges besser versteht, was als Kultur in anderen Ländern gilt.

Amüsante Darstellungen der Figuren werden vor allem durch die Verniedlichungen erreicht, denn die Gesichter erhalten durch große Augen und verschiedene Frisuren individuelle Züge. Durch die leicht skizzenhaften Ausarbeitungen ist es manchmal schwer, die einzelnen Länder auseinanderzuhalten, allerdings hilft dabei die Überschrift und ein paar wörtliche Anreden im Manga selbst.

Die Hintergründe werden besser ausgearbeitet als im ersten Teil. Es gibt mehr Details wie ein Stadion, als die olympischen Spiele vorgestellt werden, oder Geschäfte, als Japan einkaufen geht. Die aus vier Panels bestehenden Geschichten werden gerne auch durch Rasterfolien gefüllt. Die Geräusche wurden im Original belassen und übersetzt.

Besonders schön gelungen sind die Bemerkungen unter den Manga, durch die man einiges über historische Begebenheiten oder Besonderheiten der Länder erfährt. Diese bringen manchmal selbst zum Lachen, wie beispielsweise folgende: „[Unnütze Lichtenstein-Anekdote] Im Jahr 2007 fiel die Schweiz einmal aus Versehen in Liechtenstein ein. Die Schweizer Armee hatte sich verlaufen, und ehe sie es sich versah, war sie in Liechtenstein gelandet. Übrigens reagierte Liechtenstein darauf nur mit einem Schulterzucken und mit einem: ‚Das kann doch jedem mal passieren.‘ “ (S. 45)

Aufmachung

Das DIN A5 große Taschenbuch zeigt auf dem Cover Japan, Italien und Deutschland. Die Rückseite bildet die Länder als kleine Chibi-Figuren ab, die in Form von Briefmarken neben ihren Flaggen zu sehen sind. Darunter steht die Inhaltsangabe. Ein Inhaltsverzeichnis hilft beim Wiederfinden einzelner Episoden. Neben dem bereits erwähnten Farbmanga zu Beginn, der Länderkarte und der Vorstellung der Länder befindet sich ein Nachwort im Manga sowie ein Farbbild der drei Länder vom Cover am Ende.

Ähnliche Titel

Yotsuba&! (Manga); „Die Flashman-Manuskripte“ von George MacDonald Fraser (Roman; Hörbuch)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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