Kompakt

Eric Standops Forschungen sind äußerst beeindruckend und machen neugierig auf das eigene Ausprobieren der Techniken. Die vorgestellten Interpretationsmöglichkeiten umfassen nicht nur eine Schule, sondern verschiedene Sichtweisen, wodurch das Buch für ein breiteres Publikum interessant wird.

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Standop_Gesichtlesen
Autor Eric Standop
Illustration Lars Eric Standop
Verlag Schirner
Erschienen Oktober 2012
ISBN 978-3-8434-1069-4
Seitenanzahl 200 Seiten

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Inhalt

Die Betrachtung eines Gesichts kann sehr viel verraten. Durch eine Verbindung der chinesischen Siang Mien, die aus der traditionellen chinesischen Medizin stammt und darauf ausgelegt ist, Krankheiten anhand der Gesichtszüge zu erkennen, und der Physiognomie aus Europa, bei der es sich um eine Persönlichkeitsanalyse durch den Körperbau und das Gesicht handelt, stellt Eric Standop die einzelnen Bereiche von Stirn über Nasenform bis hin zu den Zähnen und sogar Tattoos vor. Diese einzelnen Merkmale können dann unterschiedlich interpretiert werden.

Stil und Verständnis

Das Buch beginnt mit einer Erläuterung, wie der Autor seinen Weg zum Gesichtlesen gefunden hat, danach wendet sich die Darlegung der historischen Entwicklung dieser Fähigkeit zu. Begriffserklärungen helfen Neueinsteigern auf diesem Gebiet, sich zurechtzufinden.

Eric Standop nutzt eine ansprechende Mischung aus Farbbildern und gezeichneten Darstellungen, um seine Erläuterungen zu untermalen. Dadurch weiß der Leser immer, wovon gerade die Rede ist. Seine Beschreibungen sind gut nachvollziehbar. Dabei unterscheidet er immer deutlich zwischen den Interpretationen der Siang Mien-Tradition und der der Physiognomie.

Bei jedem Kapitel gibt es erst eine Einführung, die auf die allgemeinen Merkmale des gerade zu besprechenden Gesichtsbereiches eingeht, bevor sich Standop den diversen Ausprägungen und danach noch den Besonderheiten zuwendet. Jeder Abschnitt erhält ein dazu passendes Bild, was den Lesefluss auflockert und gleich untermalt, was man gerade gelesen hat.

Abschließend folgen Vorzeichnungen von Übungen, die der Leser selbst ausprobieren kann, und Hinweise auf weiterführende Praxistests. Durch die Kürze des Bandes ist es vermutlich selbstredend, dass die dargestellten Unterscheidungen nicht wirklich vollständig sind, wodurch ein weiteres Studium des Gesichtlesens ratsam ist, bevor man es wirklich praktiziert. Eine Danksagung des Autors und seine Vita beenden das Buch. Eine Literaturliste oder weiterführende Hinweise sind leider nicht enthalten, so dass Neugierige sich danach selbst überlassen werden.

Aufmachung

Das Taschenbuch sticht durch den Titel bereits aus anderen Veröffentlichungen heraus, da sich die helle Farbe, in der er gedruckt wurde, gut vom dunkleren Hintergrund abhebt. Die Rückseite zeigt neben der Inhaltsangabe eine Vita und ein Foto des Autors.

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„Face Reading“ von Stephanie Palm; Bücher von Paul Ekman; Bücher von Tatjana Strobel

Herzlichen Dank an den Schirner-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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