Kompakt
Die Dynamik zwischen der Gruppe ändert sich langsam und schweißt sie noch enger zusammen. Dadurch bleibt die Action diesmal ein wenig auf der Strecke.
Bewertung | |
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Originaltitel | Ao no Exorcist, Vol. 6 | |
Autor | Kazue Kato | |
Illustration | Kazue Kato | |
Übersetzung | John Schmitt-Weigand | |
Verlag | KAZÉ | |
Erschienen | Dezember 2012 | |
ISBN | 978-2-88921-030-5 | |
Seitenanzahl | 210 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 13 Jahren | |
Inhalt
Während Rin weiter an seinen Fähigkeiten trainiert, gelingt es ihm Stück für Stück, seine Freunde davon zu überzeugen, dass er für sie nicht gefährlich ist. Inzwischen wird in den Gruppen der Shima und Hojo diskutiert, wer der Verräter unter ihnen sein könnte, was sie angreifbar macht, denn jeder misstraut jedem. Auf Rin wartet zusätzlich eine Überraschung, denn er erfährt ein wenig mehr darüber, was sein Ziehvater früher getan hat.
Stil
Die Hintergründe des Bandes fangen perfekt die traditionell japanische Einrichtung ein, die in Kyoto vorherrscht. Schiebetüren und Rollläden nehmen neben niedrigen Tischen, auf denen das Frühstück serviert wird, eine große Rolle ein. Zusätzlich wird auch der Untergrund, in dem das Auge bewahrt wird, mit vielen Details ausgestaltet.
Die Figuren wirken darin umso lebendiger. Rin zeigt einige Wutanfälle, weil sein Training nicht so voranschreitet, wie er es sich vorgestellt hat. Seine Freunde reagieren sehr unterschiedlich auf die Eröffnung, wer er eigentlich ist. Im Lauf der Handlung trifft er immer wieder auf einzelne Charaktere, die ihm entweder neugierig entgegenkommen oder auf Abstand gehen. Die Entwicklung ist besonders spannend zu beobachten, da jeder individuell vorgeht – und Rin sich denjenigen immer anpasst.
Dafür bleibt die Action auf der Strecke, die nur zwischendurch immer wieder aufflammt und zwischendurch auch in Rückblenden gezeigt wird, die durch schwarze Seiten und Stege zwischen den Bildern deutlich gemacht werden. Ein Zweikampf später im Band erhält durch Speedlines und herabfallendes Gestein Geschwindigkeit und Dramatik.
Als Special sind zwei Kurzgeschichten beigefügt. Die erste, „Der Geisterzug“, lässt Shiemi mal wieder in Höchstform auflaufen und zeigt ihre besonderen Talente mit Pflanzen. Dazu beeindruckt der Zug, der ein Dämon ist und daher ein gruseliges Aussehen besitzt. Die zweite, „Kuro auf Abwegen“, lässt den kleinen Katzendämon Rin die Freundschaft aufkündigen und sich einen neuen Freund suchen. Bei seiner Reise lernt er die Stadt genauer kennen, was in wunderschönen Hintergründen dargestellt wird. Auch seine diversen Grimassen sind einfach liebenswert, wodurch Fans des kleinen Dämons auf ihre Kosten kommen.
Als Abschluss gibt es ein paar Kurzmanga und ein paar Worte des Zeichners.
Aufmachung
Auf dem Taschenbuchcover ist diesmal Renzo zu sehen. Das gleiche Bild befindet sich als Ganzkörperansicht vor dem Manga, danach folgt eine Vorstellung der Charaktere und eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse. Die Rückseite des Manga bildet das Bild in Blauschattierungen neben der Inhaltsangabe ab.
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Herzlichen Dank an den KAZÉ-Verlag für das Rezensionsexemplar.