Kompakt

Die Gerichte reichen von einfach bis raffiniert. Dazu erhält man noch eine Einführung in die diversen Gemüsesorten und ihre Geschichte, was das Kochbuch zugleich zu einer herrlichen Lektüre macht.

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Andrea Grossmann, Michael Kolm, Johann Pabst – Gemüse - Das Kochbuch
Autor Andrea Grossmann, Michael Kolm, Johann Pabst
Fotos Michael Rathmayer
Verlag Pichler Verlag
Erschienen März 2015
ISBN 978-3-85431-699-2
Seitenanzahl 320 Seiten

Inhalt

Nach einer Vorstellung der einzelnen Gemüsearten folgen Rezepte, die die jeweiligen Sorten zu einem schmackhaften Gericht verarbeiten. Angefangen bei Artischocken über Chinakohl, Kartoffeln oder Pilzen gibt es sogar Melonen, Rhabarber, Tomaten oder Topinambur – alles alphabetisch sortiert, bis am Ende ein Register eine Übersicht über die enthaltenen Rezepte zeigt.

Stil und Verständnis

Inzwischen gibt es ja einige Kochbücher für Gemüse, weshalb also sollte man sich dieses hier genauer ansehen? Erstens gibt es keine Sortierung nach Jahreszeiten oder ähnliches, was eine spannende Variante darstellt. Die Gemüsesorten werden alphabetisch in einem Inhaltsverzeichnis vorgestellt und danach mit dazu passenden Rezepten untermalt.

Die Gemüsearten erhalten durch den rotbraunen Hintergrund, auf dem sich die weiße Schrift sehr gut abhebt, einen edlen Rahmen, in dem sie vorgestellt werden. Der lateinische Name und zusätzliche Informationen leiten gemeinsam mit einem Foto in die Abschnitte ein.

Danach geht es sofort mit den Rezepten weiter. Nicht jedes erhält ein Foto, aber wenn eines dabei ist, macht es richtig Lust, selbst den Kochlöffel zu schwingen.

Die Rezepte sind zwischendurch raffiniert, aber es gibt auch einfache, die man zur Abwechslung ausprobieren kann. „Junges Artischockengemüse“ (S. 9) gehört zu den einfacheren, bei denen auch Alternativen zu den frischen Artischocken angeboten werden, wie hier zum Beispiel Artischockenböden aus dem Tiefkühlfach. Einen Hauch Asien erhält man bei „Crème brûlée vom Karfiol mit Tempura-Mohn-Gemüse“ (S. 35). Was Karfiol ist? Blumenkohl.

Süßes ist auch enthalten, wie beispielsweise „Waldviertler Erdäpfelnudeln mit Heidelbeeren“ (S. 98), zu denen es auch jeweils Tipps zum Anrichten oder zum Servieren mit Fleisch oder Fisch gibt.

Abschließend noch „Schwarzwurzelquiche mit Roquefort und Wildkräutern“ (S. 234). Wer jetzt keine Lust darauf bekommen hat, selbst nachzuschlagen und auszuprobieren, dem ist nicht mehr zu helfen.

Aufmachung

Das Hardcoverbuch ist hervorragend verarbeitet und lässt sich gut neben dem Kochen aufklappen. Auf der Rückseite befinden sich zahlreiche Fotos und eine Inhaltsangabe.

Ähnliche Titel

„Gemüse kann auch anders“ (Bettina Matthaei – Kochbuch); „Jetzt! Gemüse“ (Sebastian Dickhaut – Kochbuch); „Vegiterran“ (Theofanu Vetouli – Kochbuch)

Herzlichen Dank an Styria für das Rezensionsexemplar.

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