Lászlò Dören war im März auf der Leipziger Buchmesse, wo ich über seinen Stand gestolpert bin.

Neugierig auf alles, was Robin Hood betrifft, musste natürlich ein genauer Blick auf sein Buch geworfen werden. Freundlicherweise stand dann auch noch der Autor für sämtliche Fragen bereit. (Foto: Copyright Thomas Lamadieu)

Wir hatten uns ja auf der Leipziger Buchmesse kennengelernt. Wie kam es dazu, dass Du dort einen eigenen Stand hattest?

Ich hatte zuvor Martin Ebbertz vom Razamba Verlag auf der Kinderbuchmesse in Saarbrücken kennen gelernt. Martin hat mich gefragt, ob ich Lust auf einen gemeinsamen Stand in Leipzig hätte. Da dachte ich mir: Komm, diese Erfahrung nimmst du einfach mal mit. Zudem komme ich immer gerne nach Leipzig. Eine wundervolle Stadt, mit tollen Menschen und einem bunten Nachtleben.

Dein erstes Buch – wie hat das alles angefangen und wie hat Deine Umgebung darauf reagiert, dass Du nun unter die Autoren gegangen bist?

Es hat wohl klassisch angefangen: Mit meinen Kindern. Ich hatte mir jeden Tag Robin Hood-Episoden als Gute-Nacht-Geschichten ausgedacht. Das bekam dann irgendwann eine Eigendynamik und ehe ich mich versah, steckte ich mitten drin im Schreiben. Zuerst hatte ich das Manuskript im Freundeskreis am Lagerfeuer vorgelesen. Das Feedback war so positiv, dass ich mich entschlossen habe, das Ding wirklich durchzuziehen.

Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit der Künstlerin für das Buch?

Tanina hatte mich vor Jahren mal tätowiert, als ich noch in Münster gelebt habe und da bin auf ihr zeichnerisches Talent aufmerksam geworden. Als ich später die Idee hatte, das Buch von einem Tätowierer illustrieren zu lassen, ist meine erste Wahl sofort auf Tanina gefallen. Und ich bin sehr glücklich, dass sie zugesagt hat. Denn ich schätze Tanina nicht nur als Künstlerin, sondern sie ist auch ein bezaubernder Mensch. Die Zusammenarbeit war sehr bereichernd.

Hast Du schon weitere Bücher geplant oder Ideen für neue?

Mein ganzer Kopf ist voller Ideen, aber ich brauche viel Zeit diese auch umzusetzen. Ich habe einen hohen Anspruch an meinen Schreibstil und schreibe daher sehr langsam. Zurzeit arbeite ich gerade an einem Kinderbuch mit dem französischen Künstler Thomas Lamadieu, dessen sky art bereits international für ein wenig Aufmerksamkeit gesorgt hat. Ich will noch nichts verraten, außer, dass diesmal ein Drache die Hauptrolle spielen wird.

Gibt es einen Autor, den Du gerne kennenlernen würdest oder im Zug Deiner Veröffentlichung kennengelernt hast?

Mittlerweile gibt es einige sehr nette Autoren, die ich auf den Buchmessen kennen gelernt habe. Vor allem Nasrim Siege hat mich mit ihrer herzlichen Art beeindruckt.

Welche Bücher liest Du gerne oder würdest den Fans Deines Buches empfehlen?

Ich selber lese zurzeit wieder sehr gerne alte Klassiker. Ich mag da die Sprache. Ansonsten fallen mir jetzt spontan ein: Haruki Murakami, John Steinbeck und Carlos Ruiz Zafón. Wenn ich ein Kinderbuch empfehlen sollte, würde ich „Mio, mein Mio“ von Astrid Lindgren wählen. Das war schon mein Lieblingsbuch, als ich ein Kind war. Und selbst heute ergreift mich die Geschichte und ich muss aufpassen, dass mir bei der Lektüre nicht Tränen in die Augen steigen.

Was möchtest Du den Lesern Deines Buches noch mitteilen?

Keep your soul rebel alive!

Vielen Dank für das Interview!