Kompakt
Die Leser dürfen sich auf eine faszinierende Mischung von Dramatik und schönen Zeichnungen freuen. Die packende Geschichte nimmt hier erst Anlauf, verspricht aber schon sehr viel für die weitere Handlung.
Bewertung | |
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Originaltitel | Ryuu wa tasorage no Yume o miru, vol. 1 | |
Autor | Akira Himekawa | |
Illustration | Akira Himekawa | |
Übersetzung | Burkhard Höfler | |
Verlag | Egmont Manga und Anime | |
Erschienen | Oktober 2013 | |
ISBN | 978-3-770-48079-1 | |
Seitenanzahl | 210 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 14 Jahren | |
Inhalt
Kiya wächst auf einer einsamen Insel auf. Die einzigen, mit denen er Kontakt hat, sind Professor Hirasawa und seine Tochter Koyomi. Da er aus der Zelle eines Drachen gezüchtet wurde, ist er halb Mensch, halb Drache und rückt damit in das Interesse der Söldnerorganisation „Illumine“, die die Insel stürmen und den Jungen entführen. In ihrem Hauptquartier erhält er eine Ausbildung als Jäger auf die Wesen, die im Dunkel der Nacht unterwegs sind. Dabei wird ihm der düstere T.J. an die Seite gestellt, der sein Bein bei einem Angriff verloren hat und seither sein finsteres Auftreten perfektioniert hat.
Stil
Akira Himekawa dürfte den meisten Manga-Lesern durch die zwei Reihen „Zelda“ und „556 Lab“ ein Begriff sein. Dabei handelt es sich jedoch um die Arbeit des Teams, das unter diesem Namen auftritt. Bei der Schöpferin von „Drachentraum“ aber handelt es sich nur um einen Teil des Duos.
Zwei Farbzeichnungen von Kiya und T.J. leiten in die Handlung ein. Wie immer sind die Darstellungen sehr gut getroffen: Die Figuren besitzen sehr ausdrucksstarke Augen, durch die vor allem die beiden Hauptfiguren dem Leser nahe gebracht werden. Kiyas große Augen besitzen oftmals reptilienartige, schmale Pupillen, durch die seine Andersartigkeit betont wird. Als Junge ist er quirlig und agil, was sich auch in den Teilverwandlungen zeigt, in die er immer wieder rutscht. Dann durchbricht sein Reptilienschwanz den Stoff seiner Hose und erweist sich als praktische Waffe. Als Drache ähnelt er eher den chinesischen Drachen als der bei uns bekannteren westlichen Version. Er besitzt einen drahtigen Körper mit zwei Vorder- und Hinterbeinen und eine Art Fell, das sich an seinem Rücken entlangzieht.
T.J. ist der große Unbekannte in der Geschichte. Auf der einen Seite ist er kühl und ein sehr guter Jäger, auf der anderen Seite zeigt er gerade dann, wenn man beginnt, ihn zu verabscheuen, in kleinen Hinweisen, dass sich unter seiner Eisschale ein guter Kerl verbirgt. Seine Kleidung besteht von Kopf bis Fuß aus der Farbe Schwarz, was durch seine dunkle Haarfarbe unterstrichen wird. Besonders faszinierend sind auch seine Hände und Finger, die sehr elegant wirken.
Die Hintergründe werden sehr gut in die Panels eingearbeitet und helfen selbst bei der dynamischen Anordnung der Bilder, den Handlungsort zu erkennen. Rasterfolien und Speedlines unterstützen die dramatischen Szenen und die Actionszenen. Die Geräuschworte wurden im Original belassen und daneben übersetzt.
Aufmachung
Das Taschenbuch zeigt Kiya und T.J. auf dem Cover. Die Rückseite wird von Kiya in seiner Drachenform neben der Inhaltsangabe geziert. Ein Nachwort der Mangaka beendet das Manga.
Ähnliche Titel
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Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.