Kompakt

Nach einem unspektakulären Anfang nimmt die Geschichte rasant an Fahrt zu und entwickelt sich zu einer packenden Mystery-Geschichte, an deren Ende man den nächsten Teil nicht erwarten kann. Viele Fragen werden aufgeworfen und nicht beantwortet, so dass die Neugier groß ist.

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Die Stadt in der es mich nicht gibt 01 Originaltitel Boku dake ga inai machi, vol. 1
Autor Kei Sanbe
Illustration Kei Sanbe
Übersetzung Gandalf Bartholomäus
Verlag Tokyopop
Erschienen Juni 2014
ISBN 978-3-8420-1024-6
Seitenanzahl 200 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

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Inhalt

Satoru Fujinuma hat die ungewöhnliche Gabe, immer dann, wenn etwas Schreckliches in seiner Gegenwart passiert, zurück in der Zeit reisen zu können und das Unrecht wieder gutmachen zu können. Sonst ist er ein normaler Mann, der ein beschauliches Leben lebt – bis er eines Tages selbst eine Katastrophe erlebt und durch einen Zeitsprung in seiner eigenen Vergangenheit landet. Dort muss er versuchen herauszufinden, was genau damals geschah, als einige Grundschüler getötet wurden …

Stil

Farbseiten leiten in die Handlung ein und empfangen den Leser. So kommt man rasch in das unspektakuläre Leben von Satoru hinein, dessen Hoffnungen an sein Leben auf der Strecke geblieben sind. Es dauert ein wenig, bis man sich mit ihm anfreunden kann, denn obwohl er ein intelligenter Held ist, wirkt er anfangs etwas unterkühlt, bis er mit anderen Figuren interagieren kann und sich als faszinierende und breit gefächerte Persönlichkeit entpuppt.

Die Panels sind klar voneinander getrennt und werden bei Darstellungen der Gegenwart durch weiße Stege unterbrochen. Rückblenden in die Vergangenheit erhalten schwarze Seiten.

Das Verhältnis zwischen Satoru und seiner Mutter ist äußerst angespannt. Durch die beschreibenden Kästen, in denen Satoru in Form eines allwissenden Ich-Erzählers auch mal Vorwegnahmen vornimmt, bekommt der Leser direkt mit, was er von seiner Umgebung hält.

Der Fokus liegt auf den Ereignissen, die er in der 5. Klasse hatte. Dadurch gibt es viele Panels, in denen er und seine Freunde als kleine Kinder auftreten. Die Zeichnungen wirken dort liebenswerter und weniger kantig als bei den erwachsenen Figuren.

Die Hintergründe werden meist nur in den großen Panels ausgearbeitet, da die Geschichte aber so spannend in Szene gesetzt ist, wird man nach einem kleinen Abschnitt zu Beginn, der sich etwas zieht, nicht aufhören können zu lesen und den Abenteuern von Satoru zu folgen. Sofern die Umgebung für Ortswechsel oder als Orientierung wichtig sind, erhalten sie kleine Details, sonst aber liegen die Figuren und die Sprechblasen im Fokus.

Abschließend ist ein kleiner Zusatzmanga enthalten.

Aufmachung

Auf dem größerformatigen Taschenbuch mit den Umschlagklappen ist Kayo Hinazuki über dem mit Spotlack vezierten Titel zu sehen. Die Rückseite zeigt eine Inhaltszusammenfassung und daneben eine Darstellung von Satoru. Die Umschlagklappen sind ebenfalls mit Zeichnungen versehen.

Ähnliche Titel

Psychic Detective Yakumo (Manga); Conductor (Manga); König der Dornen (Manga, Anime); Box of Spirits (Manga); Tokyo ESP (Manga); 20th Century Boys (Manga, Film); Billy Bat (Manga); Monster (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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