Eben Alexander – Blick in die Ewigkeit

Erschienen: März 2013
ISBN 978-3-7787-7477-9
Seitenzahl: 256 Seiten

Immer schon waren die Menschen interessiert, wenn es um Nahtoderfahrungen ging. Eine der ersten, die darüber geschrieben haben, war Elisabeth Kübler-Ross, doch inzwischen gibt es immer mehr Bücher, die sich damit beschäftigen. Besonderes Augenmerk hat dabei Dr. med. Eben Alexander erfahren, dessen zwei Bücher im Ansata-Verlag erschienen sind, wobei der erste Band lange auf der Spiegel-Bestsellerliste zu finden war.

Blick in die Ewigkeit“ (Proof of Heaven; Übersetzung durch Juliane Molitor) ist dabei ein guter Einstieg, denn hier beschreibt Alexander sein Leben und die Ereignisse, die dazu führten, dass er sieben Tage im Koma lag. Zwar hatte er schon von Nahtoderfahrungen gehört, „aber meiner Meinung nach war all das reine Fantasie“ (S. 19). Umso spannender ist dann seine Schilderung dessen, was er während der Zeit erlebt, in der er eigentlich tot sein sollte. Aber schon bis man dort anlangt, liest sich das Buch wie ein packender Roman, denn Alexander beherrscht es, seine Geschichte komprimiert und mit genügend Details zu erzählen, um den Leser von Beginn an ins Boot zu holen. Um seinen Zustand darzulegen, werden medizinische Fachbegriffe gebraucht, die Mediziner erkennen werden, aber für Laien gibt es eine Erklärung im Text, so dass man keine Scheu haben muss, etwas nicht zu verstehen.

Schließlich wendet sich Alexander den Erlebnissen zu, die er während seines Komas hat. Auch hier sind die Beschreibungen bildhaft und gut nachvollziehbar gehalten, was die Lektüre regelrecht in einem Rutsch runterlesen lässt. Während der 35 Kapitel wechseln sich immer die Ereignisse im Außen und die im Innen ab, was fast an einen Roman und weniger an ein Sachbuch denken lässt. Dennoch vergisst man nie, dass man mit dem Autor einen Wissenschaftler vor sich hat, der im Grunde nicht an das geglaubt hat, was ihm schließlich widerfahren ist. Für manche könnte das zu wenig Substanz sein, aber als Einstieg in das Thema Nahtoderfahrung oder auch einfach als Erinnerung daran, wer wir wirklich sind und was uns erwarten kann, ist das Buch hervorragend geeignet. Dazu noch der flüssige Schreibstil, und es wäre seltsam, wenn man das Buch nicht einfach verschlingt …

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Eben Alexander – Vermessung der Ewigkeit

Erschienen: Mai 2015
ISBN 978-3-7787-7493-9
Seitenzahl: 224 Seiten

… und dann kann man gleich mit dem zweiten Buch weitermachen, das Eben Alexander gemeinsam mit Ptolemy Tompkins geschrieben hat: „Vermessung der Ewigkeit“ (Map of Heaven; Übersetzung durch Juliane Molitor). Nach Alexanders Nahtoderlebnis widmete er sich dem Studium der einschlägigen Literatur und lernte auch andere Menschen kennen, die etwas ähnliches erlebt haben. Daraus leitete er sieben Geschenke ab, die er in seinem neuen Buch beschreibt.

Gespickt mit zahlreichen Briefen, die er von Lesern erhalten hat, führt er die Geschenke des Wissens, des Sinns, des Sehens, der Stärke, der Zugehörigkeit, der Freude und der Hoffnung ein. Dabei geht er auf Philosophen und zeitgenössische Forscher ein, deren Erkenntnisse er heranzieht, um seine Ausführungen zu untermauern. Seine spirituell-philosophischen Erklärungen bieten eine Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen und Erkenntnissen zu beschäftigen. Es bleibt abzuwarten, ob der Trend, dass sich ein Umdenken in der Wissenschaft abzeichnet, den Alexander vorausahnt, weitere Kreise ziehen wird.

Bis dahin ist man als Leser aber auf jeden Fall durch Eben Alexanders Veröffentlichungen auf dem neuesten Stand und darf sich von ihm auf die Reise mitnehmen lassen, die in eine andere Wirklichkeit entführt: „Bist du bereit?“ (S. 188)

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Herzlichen Dank an Ansata für die Rezensionsexemplare.