Kompakt:

Die ungewöhnliche Geschichte beginnt ruhig und fängt doch von der ersten Seite an den Leser, so dass man nicht aufhören kann zu lesen. Besonders die langsam beginnende Zuneigung zwischen Chise und Elias trägt die Handlung voran.

Bewertungwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.comwww.dyerware.com

Kore Yamazaki – Die Braut des Magiers Band 1 und 2 Originaltitel Mahoutsukai no yome
Autor Kore Yamazaki
Illustration Kore Yamazaki
Übersetzung Miryll Ihrens
Verlag Tokyopop
Erschienen Band 1: November 2015
Band 2: Januar 2016
ISBN Band 1: 978-3-8420-1804-4
Band 2: 978-3-8420-1805-1
Seitenanzahl Band 1: 192 Seiten
Band 2: 196 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Zur Leseprobe.

Inhalt

Die Waise Chise Hatori wird auf einem Sklavenmarkt angeboten und vom Magier Elias Ainsworth gekauft. Sie ist ein ungewöhnliches Wesen, eine Slay Vega, für die viel geboten wird, aber er will sie zu seinem Lehrling machen. Chise, die sich nach nichts mehr sehnt als nach einem Zuhause, findet sich rasch in die neue Welt ein, die sie erwartet. Schon bald teilt ihr Elias mit, dass er sie nicht nur als Lehrling, sondern sogar als Braut haben will …

Stil

„Die Schöne und das Biest“ mal auf ungewöhnliche Weise. So könnte man die Reihe beschreiben, die Kore Yamazaki erschaffen hat. Chise ist eine ruhige Heldin, die anfangs eher stoisch wirkt, aber in ihr schlummern ungewöhnliche magische Kräfte. So kann sie die Fabelwesen und magischen Kreaturen sehen, die Elias‘ Welt unsicher machen.

Yamazaki erzählt ihre Geschichte unaufgeregt. Erst Stück für Stück werden Hinweise darauf gegeben, wie die Regeln in dieser Welt lauten und wer eine wichtige und wer eine unwichtige Rolle spielt. So hat man genügend Zeit, um sich auf alles einzulassen.

Die zarte Beziehung zwischen Chise und Elias wird langsam entwickelt. Die ruhigen Begegnungen und Unterhaltungen zeigen, wie sich zwischen ihnen ein Band entwickelt, das sich ständig weiter festigt.

Auch philosophische Episoden fehlen nicht, wie zum Beispiel die Begegnung von Chise mit dem Drachen, der ihr einiges zu denken gibt, was den Umgang mit Tod und Reue angeht. Dabei kann man sogar selbst beim Lesen noch einiges lernen.

Gekonnt verstrickt Yamazaki neben ihren eigenen Ideen auch die Sagen aus England mit ihrer Geschichte. So darf man eine Begegnung mit Titania und Oberon erwarten und sich selbst auf Spurensuche begeben, inwiefern verschiedene andere Aspekte der Handlung auf alten Überlieferungen basieren.

Es bleibt spannend, wie sich die Rätsel um Elias und Chise weiterentwickeln.

Aufmachung

Auf den größerformatigen Mangas finden sich Cover, die sich bis auf die Rückseite winden. Vorne sind dabei jeweils Chise und Elias abgebildet, während hinten neben der Inhaltsangabe Silky zu sehen ist. Band eins enthält in der Erstauflage eine Postkarte der Mangaka, während bei Band zwei ein Extrabooklet enthalten ist.

Ähnliche Titel

„Die Schöne und das Biest“ (Film, Märchen); „Die rothaarige Schneeprinzessin“ (Sorata Akizuki – Manga); „Young Bride’s Story“ (Kaoru Mori – Manga); „Soulless“ (Gail Carriger – Roman, Manga); „Earl & Fairy“ (Mizue Tani / Ayuko – Manga); „Elfquest“ (Wendy Pini – Comic)

Herzlichen Dank an Tokyopop für das Rezensionsexemplar.