Kompakt
Obwohl die Geschichte etwas gruselig ist, fesselt sie durch die ungewöhnliche Handlung und die schönen Zeichnungen. Hier macht das Lesen Spaß, bis man begeistert am Ende angekommen ist. Am besten beginnt man dann gleich noch mal von vorne, um mit dem neuen Wissen die Bilder anders anzusehen.
[easyreview cat1title=“Bewertung“ cat1detail=“ “ cat1rating=“4.5″]
![]() |
Originaltitel | Le petit pêcheur et le squelette |
Autor | Chen Jianghong | |
Illustrationen | Chen Jianghong | |
Übersetzung | Tobias Scheffel | |
Verlag | Moritz Verlag | |
Erschienen | August 2014 | |
ISBN | 978-3-8436-0562-5 | |
Seitenanzahl | 48 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 6 Jahren | |
Zur Leseprobe.
Inhalt
Der kleine Fischer Tong fährt immer mit seinem Boot hinaus, um zu fischen. Eines Tages zieht er dabei ein Skelett aus dem Meer, das ihm eine Heidenangst einjagt. Rasch wirft er es zurück und rudert so schnell wie möglich wieder nach Hause. Allerdings rechnet er nicht damit, dass ihm das Skelett folgt. Und bei aller Angst verbirgt sich doch etwas anderes dahinter …
Darstellung
Chen Jianghong hat bereits eine Reihe wunderbarer Kinderbücher veröffentlicht, die von ihren schönen Zeichnungen und den interessanten Geschichten leben. Auch hier gelingt es ihm hervorragend, eine frische und unverbrauchte Handlung mit Bildern zu verbinden, die fesseln und die Naturgewalten perfekt darstellen.
Tong ist immer einfach zu erkennen, da er der einzige Mensch ist, der im Buch auftaucht, bis er das Skelett trifft. Seine weiße Kleidung und der runde Strohhut machen ihn auch für kleine Leser gut identifizierbar. Die erste Doppelseite macht den Unterschied zwischen der modernen Stadt und der kleinen Hütte von Tong deutlich. Danach verdüstert sich der Himmel. Durch Jianghongs Technik, in der er mit Tusche auf Reispapier zeichnet, wirkt der Himmel sehr lebhaft, obwohl es sich um eine große Fläche handelt. Der einzige Farbpunkt ist Tong mit seinem kleinen Boot. Die hohen Wellen sind großartig eingefangen, als sie sich auf Tongs Boot stürzen.
Die Texte sind leicht zu lesen und knapp gehalten. Durch Doppelseiten, die in drei Bilder geteilt werden, wird die Geschichte fast wie ein Comic lesbar. Der Auftritt des Skeletts wird passend mit dunklen Farben und einem sehr dramatischen Auftreten in Szene gesetzt.
In der Hütte von Tong überwiegen schließlich die wärmeren Farben, als Tong ein Feuer macht.
Um die Spannung nicht vorwegzunehmen, nur so viel: Die Geschichte bietet am Ende eine überraschende Wendung, die sich bis zum hinteren Vorsatzpapier erstreckt.
Aufmachung
Das Hardcoverbuch zeigt den kleinen Fischer Tong auf dem Cover. Auf der Rückseite befindet sich eine Inhaltsangabe über einer kleineren Version von Tong, der mit seinem Boot auf der stürmischen See unterwegs ist.
Ähnliche Titel
Bücher von Chen Jianghong; „Mein Vater, der Pirat“ (Davide Calí – Kinderbuch); „Dunkel“ (Lemony Sinket – Kinderbuch)
Herzlichen Dank an den Moritz-Verlag für das Rezensionsexemplar.