Kompakt

Die Mysterien, die das Internat umgeben, machen rasch neugierig auf mehr. Nur Stück für Stück geben sie ihre Geheimnisse preis, so dass man am Ende vor dem Cliffhanger steht und sich ärgert, dass es nicht sofort weitergeht.

Bewertung

	Originaltitel	Astrum Noctis – L’Abbazia dei Miateri
	Autor	Eva Fairy
	Illustration	Sarah Burrini und Ambra Colombani
	Übersetzung	Sarah Burrini & G. Presta
	Verlag	Dani Books
	Erschienen	Mai 2013
	ISBN	978-3-944077-35-2
	Seitenanzahl	96 Seiten
	Altersgruppe	Ab 12 Jahren

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Inhalt

Genf, Schweiz. Florence Lenoir will dem Internat entkommen, das sich in einer mittelalterlichen Abtei befindet, und flieht in die Berge. Dort wird sie von einem Blitz getroffen, wodurch sie im Krankenhaus landet und dadurch zurück in die Schule gebracht wird. Nach ihrer Rückkehr muss sie erkennen, dass düstere Dinge geschehen und sie auf einmal in die Zukunft sehen kann. Ihre neuen Fähigkeiten wecken die Aufmerksamkeit einer untoten Äbtissin, die sich in ihren Plänen nicht von Florence stören lassen will …

Stil

Das Comic ist in zwei Teile unterteilt, von denen der erste durch Sarah Burrini illustriert wurde. Sie ist vor allem für ihre Reihe „Das Leben ist kein Ponyhof“ bekannt und liefert hier eine solide Arbeit ab, in der ihr leicht kantiger Stil Florence und ihre Freunde mit Leben erfüllt. Neben Florence, deren dunkle Haare sie aus den schwarz-weißen Bildern hervorstechen lassen, ist vor allem ihre Freundin Carol eine Sympathieträgerin, die etwas korpulenter gezeichnet ist und zahlreiche Sommersprossen besitzt. Ihr romantisches Herz sorgt dafür, dass die Geschichte später eine dramatische Wendung nimmt.

Auch der Lehrer Byron, der Mathematik unterrichtet, ist individuell ausgearbeitet. Seine Unterstützung von Florence bringt einen weiteren Mosaikstein in die Handlung, der ebenfalls sehr spannend umgesetzt ist. Einzig die Nonnen sind etwas austauschbar – selbst die dort lebenden Mönche sind durch ihr unterschiedliches Aussehen einprägsamer als die Damen in ihren Kutten. Nur die untote Äbtissin sticht durch ihre leeren Augen und ihre zerrissene Kutte, die an die Fee Malefiz aus Disneys „Dornröschen“ erinnert, aus der Menge.

Die Zeichnungen erinnern tatsächlich ein wenig an Jeff Smith’s „Bone“-Reihe, bei der der Einsatz von starken schwarz/weiß-Kontrasten die Bilder sehr intensiv wirken lässt. Die Visionen, die Florence hat, unterscheiden sich davon, indem dort Bleistiftzeichnungen vorherrschen. Dadurch lässt sich der Geschichte leicht folgen. Die Hintergründe sind unterschiedlich ausgearbeitet. Manchmal übernehmen sie eine größere Rolle, während sie in anderen Panels zurücktreten und so den Fokus auf die Figuren legen.

Im zweiten Kapitel übernimmt Ambra Colombani den Zeichenstift, deren Zeichnungen filigraner sind und mit mehr EInzelheiten aufwarten. Auch werden mehr Schraffuren eingefügt, was die Panels plastischer macht, sie aber auch voller wirken lässt. Anspielungen auf aktuelle Bücher, Serien und Filme machen das Comic zu einer Entdeckung für jeden Fan der Popkultur. Die Visionen von Florence werden hier durch beschreibende Kästen hervorgehoben, in denen Florence ihre Erlebnisse schildert.

Die Panels sind allgemein gut voneinander durch weiße Stege abgegrenzt. Die Geräuschworte sind direkt in die Bilder eingefügt.

Am Ende befindet sich noch ein kleiner Blick in Burrinis Skizzenbuch für die Serie, womit das Comic einen wunderbaren Abschluss erhält.

Aufmachung

Das im DIN B5-Format gehaltene Comic führt den Leser gleich durch das Cover in die Geschichte, indem es Florence, die Abtei, Blitze und ein gewisses Amulett zeigt – alles wichtige Elemente der Handlung. Auf der Rückseite ist Florence vor einem Blitzgewitter neben der Inhaltsangabe abgebildet. Nach Einscannen des Kaufbelegs kann über den Verlag eine Digitalkopie des Heftes erhalten werden.

Ähnliche Titel

Romane von Dan Brown; Monster Allergy (Comic); Romane von Anne Rice

Herzlichen Dank an den Dani Books-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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