Kompakt
Endlich gibt es die Möglichkeit, die Abenteuer von Zick und Elena von Beginn an zu verfolgen, ohne auf die alten Ausgaben zurückgreifen zu müssen. Die witzige Horrorgeschichte wird nicht nur Jugendliche, sondern auch erwachsene Leser fesseln.
| Bewertung |  |
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Originaltitel | La Casa dei Mostri |
| Autor | Katja Centomo & Francesco Artibani | |
| Illustration | Alessandro Barbucci | |
| Farben | Barbara Canepa & Paolo Lamanna | |
| Übersetzung | Monja Reichert | |
| Verlag | Dani Books | |
| Erschienen | April 2013 | |
| ISBN | 978-3-944077-10-9 | |
| Seitenanzahl | 192 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 12 Jahren |
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Inhalt
Elena Patata und ihre Familie ziehen nach Bigburg, wo sie rasch erfährt, dass ihr Nachbar und dessen Familie äußerst seltsam zu sein scheinen. Neugierig will sie Zicks Bekanntschaft machen, was ihr bald gelingt, und sie findet heraus, dass er scheinbar Monster sehen kann. Damit beginnt für die beiden eine abenteuerliche Reise in die düstere Seite von Bigburg, die vor Monstern und Intrigen nur so wimmelt …
Stil
Ursprünglich wurde die italienische Serie von Ehapa herausgegeben, aber leider eingestellt. Umso erfreulicher ist es nun, dass Dani Books sich der Reihe angenommen hat und sie komplett veröffentlichen wird. Die Serie an sich war bereits so erfolgreich, dass es auch eine Zeichentrickserie davon gibt, die 2006 auch in Deutschland ausgestrahlt wurde und die sich sehr an die Comicvorlagen hält.
Elena ist eine aufgeweckte Göre, die es faustdick hinter den Ohren hat. Das merkt man schon an ihrem einfallsreichen Vorgehen, um Zicks Bekanntschaft zu machen. Dabei gibt es einige amüsante Szenen mit ihrem pummeligen Kater Bandito, der im Gegensatz zu Zicks Kater Timothy „nur“ miauen kann. Timothy dagegen spricht mit Zick und macht ein wenig Angst mit seiner haarlosen Erscheinung und dem ewig strengen Blick.
Zick hingegen ist anfangs ein verwirrender Charakter, der durch die Gerüchteküche, die wegen ihm brodelt, geheimnisvoll wirkt. Aber schon bald erweist er sich als sehr liebenswert. Die Monster, die er sehen kann, sind unterschiedlich ausgestaltet und faszinieren durch ihre Vielfältigkeit. Abfallende Gliedmaßen, mehrere Augen, Heiligenscheine oder witzige Sprachfehler sind dabei nur die Spitze des Eisbergs.
Die Figuren leben vom klaren Strich und den kräftigen Farben, die sie wie Zeichentrickfiguren wirken lassen. Die Verteilung der Panels trägt ebenfalls dazu bei, eine Art Film vor dem Auge des Lesers ablaufen zu lassen, denn manchmal gibt es ganze Seiten, auf denen ein Hintergrund wiederholt wird, sich aber das Geschehen im Vordergrund ändert – und auch im Hintergrund ein paar Kleinigkeiten verändert werden. Die Bilder sind deutlich durch weiße Stege voneinander getrennt; die Geräuschworte direkt in die Bilder eingesetzt.
Bigburg selbst übernimmt in der Handlung eine tragende Rolle, denn nicht nur die Schule der Kinder oder ihre Elternhäuser sind für den Fortgang der Geschichte wichtig. Auch die Monster besitzen eine eigene Stadt, von der nicht zu viel verraten werden soll, um die Spannung nicht vorwegzunehmen. Nur so viel: Sie ist raffiniert eingebaut und umgesetzt, wodurch der Leser weiterhin gefesselt am Comic sitzen wird.
Die Handlung selbst ist einfallsreich und nicht immer vorhersehbar, wodurch sich das Buch auch für erwachsene Leser eignet. Die düsteren Geheimnisse unter Bigburg oder in Zicks Familie sorgen für konstante Spannung, die zwischendurch mit humoristischen Einlagen aufgelockert wird.
Damit wird jeder Leser seine persönlichen Lieblingsfiguren finden – und auf jeden Fall nicht aufhören können, dieses frische und spannende Comic zu lesen.
Aufmachung
Enthalten sind die ersten vier Episoden, „Das Haus der Monster“, „Die Pyramide der Unverwundbaren“, „Magnacat“ und „Die schwebende Stadt“. Das Comic zeigt auf dem Cover die Hauptpersonen und auf der Rückseite einen Ausblick auf die breite Vielfalt an Monstern, die darin vorkommen, sowie eine Liste der Titel der vier Episoden. Ein Inhaltsverzeichnis leitet in die Handlung ein, sowie ein paar Farbmotive der Helden. Am Ende der Handlung gibt es einen Ausblick auf die weiteren Titel und die Abenteuer des nächsten Bandes.
Mit dem Kauf des Bandes ist auch der Zugang zur eBook-Version enthalten.
Ähnliche Titel
Blue Exorcist (Manga); Ernest & Rebecca (Comic)
Herzlichen Dank an den Dani Books-Verlag für das Rezensionsexemplar.
