Kompakt
Bindung – was für ein angsteinflößendes Wort für manche Männer. Hier erfahren Frauen, wie sie sie selbst sein können und zugleich erkennen können, wie sie eine Beziehung in die nächste Runde bringen.
| Bewertung |   |
|---|---|
 |
Originaltitel | Why Men Marry Bitches |
| Autor | Sherry Argov | |
| Übersetzung | Karin Wirth | |
| Verlag | Goldmann | |
| Erschienen | Dezember 2012 | |
| ISBN | 978-3-442-17365-5 | |
| Seitenanzahl | 256 Seiten | |
Zur Leseprobe.
Inhalt
Nach „Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben…“ wendet sich dieses Buch nun mehr an die Leser, die bereits seit längerem in einer Beziehung stecken, die sich in keine Richtung bewegt, oder die gerne zum Traualtar schreiten würden, den Mann in ihrem Leben aber nicht davon überzeugen können. Nach einer Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Mythen, weshalb das nette Mädchen von nebenan ihren Mann angeblich bekommt – in der Realität aber alleine Zuhause sitzt -, werden die typischen Szenen geschildert, die ein Mann einsetzt, um herauszufinden, wie weit er bei einer Frau gehen kann. Auch das Angeln eines reichen Ehemannes, das vielen Frauen im Kopf herumspukt, wird angesprochen, bevor den Informanten der Autorin einige unangenehme Fragen gestellt werden, deren Beantwortung den Lesern Einblick in die männliche Denkweise geben wird.
Stil und Verständnis
Sherry Argov hat es erneut geschafft, ein amüsantes Sachbuch zu verfassen, bei dem sie den Leser wie einen Freund an die Hand nimmt. Ihre direkte Anrede lädt den Leser dazu ein, sich angesprochen zu fühlen und den Argumenten ein offenes Ohr zu leihen. Argovs lockere Sprache liest sich angenehm. Zusätzlich ist das Buch mit zahlreichen Auflistungen, Tabellen und plakativen Überschriften versehen, die es dem Leser ermöglichen, sich jederzeit zurechtzufinden und zu wissen, wo er sich befindet.
Fett oder kursiv gedruckte Abschnitte unterstreichen wichtige Punkte, und grau hinterlegte Rahmen enthalten zusätzliche Beispiele, die durch den Flusstext unterstrichen werden. Ebenfalls vom restlichen Buch abgesetzt sind die Erkenntnisse angebracht, von denen sich 75 im Buch befinden.
Auf amüsante Weise gibt Argov Beispiele, die sie danach von Männern bestätigen oder widerlegen lässt: „Wenn ein Mann am Ende eines harten Tages nach Hause kommt, ist das Letzte, was er sich wünscht, dass seine Frau nackt, das Haar zu Rattenschwänzen gebunden und einen Lutscher leckend im Vorgarten die Tulpen gießt. Er würde an ihrem Verstand zweifeln. Ich fragte einen Mann, ob Männerphantasien so aussehen. Zuerst konnte er vor Lachen meine Frage nicht beantworten. Dann sagte er: ‚Auf jeden Fall abturnend. Sie ist nicht sie selbst.‘ “ (S. 30) Zudem berichtet sie von den Liebesgeschichten und Einstellungen Prominenter wie Michael J. Fox oder Dolly Parton, um verschiedene Punkte zu belegen.
Aufmachung
Das Cover des Taschenbuches wurde mit Spotlack im Titel ausgestattet. Wie schon beim ersten Buch sind die Angelhaken und der gebrochene Ring leicht erhöht gedruckt. Die Rückseite zeigt eine weitere Überschrift, die durch Spotlack hervorgehoben wurde, wie auch die wiederum erhöht gedruckten Angelhaken und der Ring unter der Inhaltsangabe. Nach der Widmung ist ein ausführliches Inhaltsverzeichnis zu finden. Im Anschluss an den eigentlichen Text erfolgt die Liste der 75 Erkenntnisse, eine Danksagung und ein Register.
Ähnliche Titel
„Die Kunst, den Mann fürs Leben zu finden“ (The Rules) und „Wie man heute die Liebe fürs Leben findet“ (The New Rules) von Ellen Fein und Sherrie Schneider; „Das Uschi Prinzip“ von Meike Rensch-Bergner
Herzlichen Dank an den Goldmann-Verlag für das Rezensionsexemplar.
