Kompakt

Die abgedrehten Abenteuer von Toriko sind äußerst amüsant und lassen für die nächsten Bände noch einiges erwarten. Torikos Suche nach der perfekten Menüabfolge verspricht auf jeden Fall noch viele Abenteuer.

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Originaltitel  Toriko, Vol. 01
Autor Mitsutoshi Shimabukuro
Illustration Mitsutoshi Shimabukuro
Übersetzung Jürgen Seebeck
Verlag KAZÉ
Erschienen März 2012
ISBN 978-3-88921-300-9
Seitenanzahl 208 Seiten
Altersgruppe Ab 10 Jahren

Inhalt

Der weltberühmte Delikatessenjäger Toriko, der einen überaus feinen Geschmacks- und Geruchssinn hat, erlegt gegen Bezahlung seltene und gefährliche Tiere für Restaurants und Gourmets. So wird er diesmal von der großen Gourmet-Organisation Igo engagiert, einen Aggrogator zu erlegen. Der Koch Komatsu will Toriko auf seiner Jagd begleiten und riskiert dafür seinen Hals, denn die Gewässer, in die sich der Jäger aufmacht, sind alles andere als ein normaler Wald- und Wiesentümpel: Hier leben die gefährlichsten Tiere. Doch das hält Toriko nicht davon ab, auf der Suche nach der perfekten Menüabfolge große Risiken auf sich zu nehmen …

Stil

Mitsutoshi Shimabukuros Manga wirkt auf den ersten Blick ein wenig wie Dragon Ball von Akira Toriyama. Die Actionszenen sind einfallsreich in Szene gesetzt und wirken vor allem durch die wirklich verrückten Tiere, mit denen Toriko sich anlegt, äußerst spannend. Man weiß nie so recht, wie nun ein vierarmiger Gorilla angreifen wird – und vor allem wie er am Ende schmecken wird. Denn darauf kommt es am meisten an: Essen. Shimabukuro gelingt es, die Speisen sehr appetitlich darzustellen, die Toriko in Unmengen zu sich nimmt. Mit Komatsu, der sich als Neuling in Torikos Gebiet begibt, lernt der Leser, was für das Überleben notwendig ist. Die Figuren bleiben dabei manchmal ein wenig auf der Strecke, überzeugen schlussendlich aber ebenfalls durch verrückte Einfälle und ihr individuelles Aussehen. Toriko mit Komatsu zu verwechseln dürfte jedem schwer fallen, denn Toriko ist ein hochgewachsener, mit Muskeln bepackter Kraftprotz, der gerne mit seinen bloßen Händen kämpft. Komatsu hingegen hat nur die Hälfte dieser Körpergröße, große Nasenlöcher und sitzt meist weinend in irgendeiner Ecke, während Toriko sich mit den Untieren anlegt.

Die Panels werden durch Speedlines und Rasterfolienhintergründe gefüllt. Die Umgebung, in die sich die beiden Helden begeben, überzeugt durch unterschiedliche Klimata und verschiedene Bäume, Sträucher, Böden und andere kleine Details, die das heimische Habitat der Tiere gut abbilden. Bei Auftritten der neuen Gegner von Toriko wird in einem rechteckigen Kasten der Name und das Fanglevel angegeben, das besagt, wie viele Männer man braucht, um das Tier zu erlegen. Die Bilder sind klar voneinander getrennt und machen das Verfolgen der Geschichte leicht. Die Geräusche wurden komplett übersetzt, wie es meist der Fall ist bei Actionmanga. So lenken die Worte nicht von den Geschehnissen in den einzelnen Panels ab und der Leser kann alles verstehen.

Aufmachung

In der für KAZÉ üblichen guten Bindung erscheint Toriko als Taschenbuch. Auf dem Cover ist besonders amüsant, dass die Bandzahl auf einen Teller mit gekreuzten Messer und Gabel gedruckt wurde. Eine Vorstellung des Autors und ein Inhaltsverzeichnis führen in die Geschichte ein, während zwei Extra-Episoden am Ende noch einmal für Unterhaltung sorgen. Die Rückseite des Manga zeigt die Inhaltsangabe und einen rosafarbenen Kohl.

Ähnliche Titel

Dragon Ball (Manga); Yakitate Japan (Manga); Kami no Shizuku/The Tears of God (Manga)


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Herzlichen Dank an den KAZÉ-Verlag für das Rezensionsexemplar.