Kompakt
Die Geschichte entwickelt sich wie ein Sog und zieht den Leser durch eine unwiderstehliche Mischung aus Humor und Spannung hinein. Raffiniert hält Andy Lane die Neugier wach und fesselt dadurch sogar Neueinsteiger, die bisher noch nichts von Torchwood gehört haben.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Torchwood: Slow Decay |
| Autor | Andy Lane | |
| Übersetzung | Susanne Döpke | |
| Verlag | Cross Cult | |
| Erschienen | Mai 2012 | |
| ISBN | 978-3-941248-60-1 | |
| Seitenanzahl | 380 Seiten | |
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Inhalt
Cardiff, England. Das Torchwood-Team ist dafür zuständig, die Menschheit vor außerirdischen Bedrohungen zu bewahren. Captain Jack Harkness, der Anführer der Gruppe, und seine Leute stoßen auf fünf Teenager, die in einem Nachtclub bei einer Schlägerei ums Leben gekommen sind. Dazwischen finden sie ein außerirdisches Gerät, das sie sicherstellen. Am nächsten Tag wird ein außerirdischer Weevil gefunden, dem man Gesicht und Hals abgenagt hat. Gwen Cooper, ebenfalls Teil des Teams, sieht sich in ihrem Privatleben inzwischen mit einem ganz anderen Problem konfrontiert: Ihr Freund Rhys scheint sich sehr gut mit einer gewissen Lucy, seiner Arbeitskollegin, zu verstehen. Diese ist es auch, die ihm eine Klinik zum Abnehmen empfiehlt. Doch dort ist nicht alles so sauber, wie es den Anschein hat.
Stil und Charaktere
Neueinsteiger, die bisher noch nie etwas von Torchwood gehört haben, werden durch die Inhaltsangabe auf der Rückseite sehr gut darüber informiert, was sie erwartet. Wie Jack es beschreibt: „Wir halten nach den Dingen Ausschau, die der Wind aus einer anderen Welt hergeweht hat und, wenn nötig, radieren wir sie aus.“ (S. 9) Sobald man sich auf die Geschichte eingelassen hat, die aus der personalen Sichtweise der einzelnen Figuren erzählt wird, ist man in Kürze von der spannenden Handlung gefangen.
Die Figuren erhalten eine individuelle Ausarbeitung und zeigen ihre Eigenheiten sehr rasch, wodurch auch die Kabbeleien im Team eine gewisse Würze erhalten. Jack ist der unnahbare Anführer, der zwischendurch aber mit geistreichen Bemerkungen zum Schmunzeln verführt. Seine Vergangenheit ist regelrecht mit Geheimnissen gepflastert, was noch dazu beiträgt, dass man gerne weiterliest. Gwen ist einerseits zwischen Jack und Rhys hin und her gerissen, hat aber andererseits eine liebevolle Beziehung zu Rhys. Ihre Kompetenz ist unbestritten. Auch die anderen Mitglieder erhalten ihren Platz und werden so dem Leser nahe gebracht.
Durch Wechsel innerhalb der Kapitel erhöht sich die Spannung, da Lane die Szenen meist dann wechselt, wenn es gerade zu einem Durchbruch gekommen ist. Die Action bleibt auch nicht auf der Strecke, sondern wird rasant beschrieben. Die Außerirdischen erhalten nur wenig Aufmerksamkeit, da sich die Ermittlungen eher auf technische Details und die Dynamik zwischen Gwen, Rhys und Lucy konzentrieren. Dennoch sind sie auf ihre Weise eng mit der Handlung verbunden und daher sehr interessant geschildert.
Aufmachung
Das Taschenbuch zeigt auf dem Cover das Team von Torchwood. Die Rückseite enthält die ausführliche Inhaltsangabe, die beim Einfinden in die Handlung hilfreich ist. Der Roman selbst untergliedert sich in zwanzig Kapitel, die jeweils mit dem Symbol von Torchwood gekennzeichnet sind.
Reihenfolge
1. Ein anderes Leben (Another Life)
2. Wächter der Grenze (Border Princes)
Ähnliche Titel
Akte X (Film; TV-Serie); Torchwood (TV-Serie); Men in Black (Film)
Herzlichen Dank an den Cross Cult-Verlag für das Rezensionsexemplar.
