Kompakt

Das Buch ist eine solide geschriebene Fantasy-Geschichte, die vor allem Harry Potter-Leser ansprechen könnte. Da es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt, fehlt ein wenig der Schwung, was aber durch die Umgebung der Buchhandlung bibliophile Leser nicht abschrecken dürfte.

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Eliott_Taberna Libraria
Autor Dana S. Eliott
Verlag Droemer Knaur
Erschienen Dezember 2013
ISBN 978-3-426-51438-2
Seitenanzahl 512 Seiten
Altersgruppe Ab 14 Jahren

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Inhalt

Die beiden Freundinnen Silvana Livenbrook und Corrie Vaughn wollen im idyllischen Woodmoore-by-the-Sea eine Buchhandlung eröffnen. Doch schon bald treffen Buchbestellungen bei ihnen ein, die sie für Scherze halten, da die Titel und die Autoren äußerst seltsam klingen. Erst später entdecken sie, dass in ihrem Keller der Weg zu einer anderen Welt liegt, in der es Magie und seltsame Wesen gibt. Silvana und Carrie wären keine guten Buchliebhaberinnen, wenn sie sich nicht Hals über Kopf in die Abenteuer stürzen würden, die sich ihnen nun bieten …

Stil und Charaktere

Durch den Prolog, der etwas später in der Handlung einsetzt, wird die Neugier des Lesers geweckt. Auch die erste Begegnung mit Silvana und Corrie ist unterhaltsam gestaltet und zeigt, dass vor allem Silvana ein kleines Geheimnis verbirgt.

Der Stil der beiden Autorinnen, die sich hinter dem Pseudonym verbergen, ist bildhaft und entführt sofort in die Welt von Woodmoore. Als Buchhändlerinnen haben sie mit amüsanten Fragen und Suchaufträgen zu tun, die man aus der „realen“ Welt ebenfalls kennt. Auch die Einrichtung des Hauses, das sie sich kaufen, wird so beschrieben, dass man sich ihre Umgebung gut vorstellen kann. Leider ist das aber auch ein Manko des Romans: Die Darstellungen sind so ausführlich, dass es äußerst lange dauert, bis wirkliche Action vorkommt. Das fordert die Geduld des Lesers.

Der Übertritt in die andere Welt sorgt für magische und seltsame Wesen, die manch einem Leser zumindest vom Begriff her bekannt vorkommen könnten: Greife, Werwölfe und Elfen beispielsweise. Doch Feuerwölfe sind etwas Neues. Es gibt viele Erfindungen der beiden Autorinnen, die ihrer Welt eigenes Leben einhauchen.

Wie im Fantasy-Roman üblich sammeln die beiden Heldinnen eine kleine Gruppe von loyalen Freunden um sich, die individuell ausgearbeitet sind. Leider bleiben alle etwas blass, allen voran Silvana und Carrie, aus deren Sicht die Geschichte zwischendurch dargestellt wird – sofern es keinen Erzähler gibt, der über den Dingen schwebt.

Obwohl also einiges für den Roman spricht, kommt es im Lauf der Handlung immer wieder zu plötzlichen Lösungen für Probleme, die durch Dinge aus dem Weg geräumt werden können, die nur kurz zuvor gefunden worden waren. In einem Rollenspiel erwartet man diese Wendungen, aber in einem Roman ist es etwas irritierend zu lesen, dass Konflikte, die gerade entstanden sind, sich sofort in Wohlgefallen auflösen.

So bleibt am Ende ein solide geschriebener Roman, der stark anfängt, zwischendurch einige sehr zähe Stellen aufweist und am Schluss noch mal an Schwung gewinnt. Alles in allem ist „Taberna Libraria“ ein guter Start für eine auf vier Bände ausgelegte Reihe, der liebenswert ist, aber leider nicht mehr.

Aufmachung

Der Titel des Taschenbuchs wurde mit Spotlack und hervorgehobenem Druck betont. Auf der Rückseite befindet sich die Inhaltsangabe. Das Buch selbst gliedert sich in einen Prolog, 21 Kapitel und einen Epilog.

Ähnliche Titel

Alanna-Reihe von Tamora Pierce; Narnia-Reihe von C.S. Lewis; „Harry Potter“-Reihe von J.K. Rowling; Märchenmond

Herzlichen Dank an den Droemer Knaur-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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