Kompakt

So soll es sein: Der Nachfolger der phantastischen Bibliotheks-Saga ist aus seinen Kinderschuhen gewachsen und begeistert mit einer dichten, abenteuerreichen Handlung, die nicht nur Buchliebhabern gefallen wird. Corrie und Silvana reisen auf die geheimnisvolle Insel Pamunar, wo sie sich mit dem Erzmagier Lamassar ein aufreibendes Kopf-an-Kopf-Rennen liefern.

Bewertung

	Autor	Dana S. Elliott
	Verlag	Knaur
	Erschienen	Dezember 2014
	ISBN	978-3-426-51544-0
	Seitenanzahl	604 Seiten
	Altersgruppe	Ab 14 Jahren

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Inhalt

Nachdem Corrie und Silvana das Zweite Buch von Angwil gefunden haben, kehrt erstmal Ruhe in der Buchhandlung der beiden Freundinnen ein. Das Portal ins Inselreich ist unbrauchbar, da Lamassar die „Magische Schriftrolle“ eingenommen hat. Also widmen sich die zwei gemeinsam mit ihren Verbündeten der Suche nach dem dritten Buch von Angwil. Immerhin finden sie darin eine seltsame Kupferplatte, die sich als Kompasskäfer entpuppt und sie direkt nach Pamunar führt … Allerdings lauern nicht nur dort unbekannte Gefahren, auch in Woodmore scheint es einen Verräter zu geben, der Lamassar und seine Schergen unterstützt.

Stil und Charaktere

Dem erste Band der Tetralogie wohnten noch Anfangsschwierigkeiten inne: Um die Welt des Inselreichs und ihre zahlreichen Eigenheiten darzustellen sowie die Vielzahl der Charaktere einzuführen, bedurfte es vieler Erklärungen. Diese haben nicht unbedingt zum Erzählfluss beigetragen und wirkten stellenweise zu gekünstelt. Der Nachfolgeband hat sich davon allerdings deutlich emanzipiert und beweist das durch einen dramatischen Aufbau sowie seine düsterere Handlung.

Diese wird wie beim Vorgänger aus Carries und Silvanas Perspektive erzählt und spielt diesmal größtenteils in einem orientalisch anmutenden Setting – inklusive Freibeuterromantik auf dem Schiff von Kapitän Blutschatten. Die Geschehnisse werden chronologisch berichtet und bauen kontinuierlich Spannung auf. Die persönliche Begegnung mit dem Erzmagier Lamassar, der als Feind schlechthin stilisiert wird, überrascht – den Leser wie die Protagonistinnen – und macht neugierig darauf, welche Geheimnisse die Figuren noch von sich preisgeben.

Was an Liebesdingen in Band 1 angedeutet wurde, wird nun weiter ausgebaut und die beiden Buchhändlerinnen geben mit ihren steigendenden Fähigkeiten mehr von sich preis. Auch bei Donnald und Taliesinn steigt die Spannung, denn deren Geheimnistuerei bezüglich ihrer Vergangenheit weiter zum Ausdruck kommt und noch immer nicht aufgelöst wird.

Das Einzige, was erneut fehlt, ist eine Landkarte. Diese ist in der Regel Bestandteil eines jeden Fantasy-Buchs, dessen Welt umfangreicher ist oder wo die Protagonisten viel reisen. Um Corrie und Silvanas Ausflüge besser nachvollziehen zu können, wäre eine solche toll. Aber wer weiß, vielleicht kommt sie ja noch … Außerdem wären Illustrationen eine tolle Möglichkeit, die Kreaturen des Inselreichs noch lebendiger zu machen; die Cover-Illustrationen beweisen das bereits.

Band 3 rund um die „Taberna Libraria“ ist für Winter 2015, Band 4 für Winter 2016 geplant. Die Homepage des deutschen Autorinnen-Duos (www.magischeschriftrolle.com) verrät bereits ein bisschen etwas über die Geschichte. Doch Achtung, wer sich daran wagt, wird umso neugieriger und sehnt – lektüre-, nicht temperatur-technisch – die nächsten Winter herbei.

Aufmachung

Das Taschenbuch ist analog zu seinem Vorgänger gestaltet. Der Titel wurde diesmal mit grünem Spotlack und hervorgehobenem Druck betont. Auf der Rückseite befindet sich die Inhaltsangabe.

Das Buch selbst gliedert sich in einen Prolog, 29 Kapitel und eine Danksagung.

Reihenfolge

1. Taberna Libraria – Die magische Schriftrolle

Ähnliche Titel

Alanna-Reihe von Tamora Pierce; Narnia-Reihe von C.S. Lewis; “Harry Potter”-Reihe von J. K. Rowling; „Märchenmond“ (Wolfgang und Heike Hohlbein – Roman); „Die Buchmagier“ (Jim C. Hines – Roman); „BookLess – Wörter durchfluten die Zeit“ (Marah Woolfe – Roman)

Herzlichen Dank an Knaur für das Rezensionsexemplar.

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