Kompakt

Der Band strotzt regelrecht vor Dramatik. Fans können sich auf einige furchtbare Eröffnungen aus der Vergangenheit von Arata und Asami gefasst machen, während die Beziehung zwischen Arata und Nika immer weiter auf einen Abgrund zusteuert. Der Cliffhanger am Ende lässt dem nächsten Band entgegenfiebern.

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Switch Girl 22 Originaltitel Switch Girl, Vol. 22
Autor Natsumi Aida
Illustration Natsumi Aida
Übersetzung Hirofumi Yamada
Verlag Tokyopop
Erschienen Mai 2014
ISBN 978-3-8420-0972-1
Seitenanzahl 224 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Inhalt

Nika ist vollkommen verwirrt von den neuen Erkenntnissen über Aratas Vergangenheit. In diesem Zustand läuft sie Hiroto in die Arme, der versucht, ein Klassentreffen auf die Beine zu stellen. Hiroto ist der Junge gewesen, in den sie damals verliebt gewesen war und durch den sie erst ihren On-Modus entwickelt hatte. Durch die Begegnung kommen alte Gefühle in Nika hoch. Arata trifft inzwischen auf Asami, seine Jugendfreundin. Die gemeinsame Vergangenheit tritt immer stärker in die Gegenwart und treibt einen Keil zwischen Arata und Nika …

Stil

Der Auftritt von Asami eröffnet dem Leser einen Blick in Aratas Vergangenheit, die bisher eher weniger im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand.

Sowohl Arata als auch Nika treffen durch Asami und Hiroto ihre früheren großen Lieben wieder. Dadurch kommt eine Dramatik in die Handlung, die durch die Rückblenden unterstrichen wird, in denen man von Asamis Leben erfährt. Obwohl Natsumi Aida bereits einige Male tragische Erlebnisse in ihre Geschichte hat einfließen lassen, ist es diesmal besonders herzergreifend, was durch die wilden Muster in den Rasterfolien und die verzerrte Mimik der Figuren unterstrichen wird.

Im Gegensatz dazu versucht Nika nach wie vor, gute Miene zu bösem Spiel zu machen. Sie versucht, gute Laune zu verbreiten, Optimismus zu versprühen und lächelt häufig. Doch man sieht ihr an, dass es ihr immer schwerer fällt, Arata einen Vertrauensvorschuss zu geben, wenn er ihr nichts zurück gibt.

Das Zusammentreffen zwischen Hiroto und Nika wirkt gegen das Drama auf Aratas und Asamis Seite fast schon als Auflockerung, da sich Nikas Jugendliebe als Helfer in schweren Situationen erweist. Die Zufälligkeit der Begegnungen in genau dem richtigen Moment lässt die Vermutung aufkommen, dass mehr dahinter steckt – der Leser kann sich natürlich als Detektiv versuchen, um die wirklichen Verhältnisse aufzudecken.

Die Rückblenden aller vier Hauptfiguren in diesem Band sind besonders niedlich geworden. Arata ist ein kleiner ernster Junge gewesen, der verhalten gelächelt hat, während Asami immer ein sehr offensichtliches Lachen zur Schau stellt, das ihren Schmerz verbergen soll. Hiroto und Nika hingegen sind diejenigen, in deren Szenen die Deformierungen, für die Aida bekannt wurde, vorkommen. Die Geräuschworte wurden wie immer im Original belassen und übersetzt.

Abschließend sind einige zusätzliche Informationen der Mangaka enthalten, die u.a. aus einem Zusatzmanga über eine amüsante Begebenheit zwischen Arata und Nika – die man nach dem Drama des Bandes nötig hat – und einem Foto der Einsendungen für den Zeichenwettbewerb bestehen.

Aufmachung

Das Cover des Taschenbuches zeigt Nika in ihrem maximalen Off-Modus, der im Zusatz-Manga eine Rolle spielt. Auf der Rückseite sind Hiroto und Asami neben der bekannten Inhaltsangabe abgebildet. Eine Vorstellung der Charaktere und eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse helfen beim Wiedereinstieg.

Ähnliche Titel

Yotsuba (Manga); GALS (Manga); Kimi ni todoke (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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