Kompakt

Natsumi Aida zieht alle Register, als der letzte große Handlungsbogen beginnt, mit dem die Reihe ihr Ende erreichen wird. Die offenen Fragen und das unerwartete Auftreten einer neuen Figur machen sehr neugierig darauf, wie sich die Ereignisse auf Arata und Nikas Beziehung zu ihm auswirken werden.

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Switch Girl 21 Originaltitel Switch Girl, Vol. 21
Autor Natsumi Aida
Illustration Natsumi Aida
Übersetzung Hirofumi Yamada
Verlag Tokyopop
Erschienen Februar 2014
ISBN 978-3-8420-0801-4
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Inhalt

Neben Arata und Nika müssen sich nun auch noch Nino und Masamune mit ihren getauschten Körpern anfreunden. Während bei den ersten beiden bereits die Suche nach einem Heilmittel Vorrang hat, muss sich Nino für Masamune einigen Nachholklausuren stellen. Währenddessen hat Masamune mit Ninos Körper einigen Spaß, was natürlich für Unwillen bei Nino sorgt.

Aber kaum sind diese Herausforderungen halbwegs gemeistert, taucht ein Mädchen auf, das scheinbar ständig da ist, wenn Nika Probleme hat. Und irgendwie scheint sie mehr über Arata zu wissen, als andere …

Stil

Wie bereits im vorherigen Band sind es anfangs die vertauschten Körper, die für sehr viel Amüsement sorgen. Während auf der einen Seite Arata als Nika eine ganz gute Figur macht, neigt Nika in Aratas Körper dazu, ständig zu weinen, was etwas irritierend ist, da Nika bisher immer eine sehr starke Heldin war. Dass die traurigen Szenen daher eine solche Überhand gewinnen, ist ungewohnt.

Aber auch Ninos und Masamunes Körpertausch gibt einiges an großartigen Episoden her, denn Nino tritt als Masamune ganz anders auf und verwirrt dadurch den Lehrer, der den Unruhestifter schon längere Zeit auf dem Kieker hatte. Ihre kühle Art zeigt sich in den ernsten Augenpartien und die brav gescheitelten Haare, die aber nicht über ihre ihr innewohnende dominante Ader hinwegtäuschen können. Masamunes Umgang mit Ninos Körper dagegen unterscheidet sich grundlegend. Hier lebt die Mangaka ihre witzige Ader komplett aus, die sie sich bei den anderen dreien diesmal eher versagt hat. Dadurch überwiegen bei Masamunes Auftritten auch die deformierten Zeichnungen der Figuren.

Da einige ernsthafte Dialoge enthalten sind, sind die Panels in diesen Momenten eher groß gehalten, so dass Leser keinerlei Probleme haben dürften, der Handlung zu folgen. Die Umgebung wird meist durch Rasterfolien übernommen, aber beispielsweise im Schwimmbad lebt sich Natsumi Aida aus und versetzt ihre Charaktere in eine Art Dschungelparadies, das sich durch die Palmen und ein regelrechtes Dickicht an Unterholz auszeichnet. Letzteres wiederum bietet natürlich perfekten Nährboden für weitere Episoden, in denen Nika als Heldin auftreten darf. Dass sie dabei wieder eine eher nah am Wasser gebaute Vorgehensweise zeigt, ist wohl dem Körpertausch anzulasten.

In der Mitte des Bandes dürfen sich fleißige Leser der Reihe freuen, denn hier erhalten die Bösewichte der Serie kleine Auftritte. Es wird geschildert, was aus ihnen wurde. Nach dem ernsten Anfang des Manga kann hier wieder hemmungslos gekichert und mitgelacht werden. Die Deformierungen und die Dialoge sind herrlich und lassen Aidas Humor aufleben.

Eine Runde Switch-Märchen verlocken danach die Lachmuskeln, denn Aida macht vor nichts Halt: „Hänsel und Gretel“ werden zu Schwänzel und Köttel, „Die Sonne und der Wind“ in Form von Masamune und Ekel messen sich an der Widerstandskraft von Nikas Mutter, die die Wanderin verkörpert, der der Mantel vom Leib gerissen werden soll, und „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ wird zum Mädchen mit den Taschentüchern. Die Märchen selbst werden anfangs in ihrer Originalversion vorgestellt, danach folgt die witzige Variante.

Danach beginnt wieder der ernstere Teil, denn der letzte Handlungsbogen beginnt und damit der Auftakt zum Ende. Die Andeutungen und die Dinge, die der Leser hier erfährt, machen unsagbar neugierig darauf, wie Aida ihre Reihe fortführen wird.

Die Geräuschworte wurden durchgängig im Original belassen und ins Deutsche übersetzt.

Aufmachung

Das Cover des Taschenbuches zeigt Nika und Arata in ihren vertauschten Körpern, während auf der Rückseite die Märchenfiguren neben der bekannten Inhaltsangabe zu finden sind. Eine Vorstellung der Charaktere und eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse helfen beim Wiedereinstieg.

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Yotsuba (Manga); GALS (Manga); Kimi ni todoke (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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