Kompakt

Dramatisch geht die Handlung weiter und verknüpft immer mehr die reale mit der virtuellen Welt. Besonders gut gelungen sind die Kämpfe der Familie gegen den Computervirus und ihr Zusammenhalt, was die Leser begeistern dürfte. Für ordentlich Dramatik ist ebenso gesorgt wie für Action und herrliche Szenen innerhalb der Familie.

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Originaltitel Summer Wars, Vol. 02
Autor Mamoru Hosoda; Charakterdesign: Yoshiyuki Sadamoto
Illustration Iqura Sugimoto
Übersetzung Nadja Gravert-Stutterheim
Verlag Carlsen Manga!
Erschienen März 2012
ISBN 978-3-551-76297-9
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 12 Jahren

Inhalt

Nachdem bekannt wurde, dass Wabisuke die Computer K.I. Love Machine entwickelt hat, die die Computerwelt OZ übernommen hat, kochen die Emotionen auf der Familienfeier hoch. Kenji und Kazuma organisieren den digitalen Widerstand, um das Internet zurückzuerobern, wobei ihnen auch Sakuma hilft. Nach einer Weile arbeiten auch die anderen Männer der Familie mit, während die Frauen mit Unverständnis reagieren. Natsuki durchlebt inzwischen eine Krise, der Kenji hilflos gegenübersteht.

Stil

Yoshiyuki Sadamotos Charakterdesign wurde von Iqura Sugimoto mit eigenem Leben erfüllt. Nachdem es einen Rückblick auf Wabisukes Kindheit in Form von Farbseiten gab, beginnt die Handlung dort, wo sie im letzten Band aufgehört hatte: bei der Konfrontation der Familie mit Wabisukes Eröffnung, dass er Love Machine entwickelt habe. Sugimoto gelingt Natsukis inneren Rückzug nach Wabisukes Flucht sehr passend darzustellen, indem ihr Gesicht immer abgewandt gezeichnet wird. Kenji hingegen vertieft seine Beziehung zu ihrer Großmutter, die sich als durchsetzungsstarke und zugleich besorgte Frau entpuppt.

Die individuellen Charaktere der Familie sind weiterhin gut erkennbar und für den Leser deutlich unterscheidbar, denn nicht nur die Frisuren unterscheiden sich, sondern auch ihre Gesichtsformen und ihre Gesichtszüge. In der virtuellen Welt von OZ sind die Figuren zweidimensional gestaltet, was sich vor allem in den Avataren von Kenji und Sakuma niederschlägt. Kazumas Figur, King Kazma, ist dagegen eine Hasengestalt, die schon durch ihr Auftreten weitaus kompetenter und stärker wirkt.

Das Haus der Großmutter, in dem die Handlung der realen Welt spielt, wird sehr gut ausgearbeitet. Überall sind Blumentöpfe mit Trichterwinden angebracht, was die Umgebung sehr einladend wirken lässt. Der Gegensatz zur trostlosen virtuellen Welt, in der Love Machine sein Unwesen treibt, ist daher umso drastischer. Ein dramatischer Einschnitt in der Handlung wird durch zwei großformatige Panels deutlich, die sehr düster wirken. Die sich danach entwickelnde Hoffnung erhält durch die deutlich voneinander getrennten Panels und die hellere Darstellung eine schöne Grundlage. Die Bilder werden mitunter von Figuren durchbrochen, sonst aber ist es stets klar, in welcher Reihenfolge sie gelesen werden müssen. Die Geräuschworte wurden komplett übersetzt.

Aufmachung

Das Cover zeigt wieder die bekannte drei Figuren Kenji, Kazuma und Natsuki vor dem Haus der Großmutter. Auf der Bandseite ist Kazuma zu sehen. Auf der Rückseite des Taschenbuches befinden sich die Avatare von Kenji und Kazuma unter der Inhaltsangabe. Vier Farbseiten leiten die Handlung ein. Am Ende gibt es eine Botschaft von Yoshiyuki Sadamoto.

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Herzlichen Dank an den Carlsen Manga!-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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